Wurmi aus Frankfurt
für PC

MasterLee:
Firma: ?
Jahr: 1985
Genre: Action
Thema: Abstrakt
Sprache: Deutsch
Lizenz: Freeware
Aufrufe: 62877
Rezension von MasterLee (20.08.2015)

Getreu nach dem Motto „Wer bremst hat Angst“ rast die Spielfigur mit einen Affenzahn durch die Gegend, um sich immer wieder ein Pils herunterzuschlingen, und das einzige, was dieser Raserei stoppen könnte, wäre nur noch die Begrenzung. Klingt fast wie einer Werner-Spiel, allerdings gibt es ein paar Unterschiede. Den gravierendsten Vornweg: Mit jedem Pils werdet ihr nicht breiter, sondern länger. Die Hauptfigur kommt auch nicht aus Schleswig Holstein sondern aus Frankfurt und ist auch kein Rocker sondern ein Wurm. Willkommen in der Welt von Wurmi aus Frankfurt.

„Hau' wech Hightech!“ heißt es allerdings auch bei diesem Titel also entweder den Turbo ausschalten oder Dosbox entsprechend langsam konfiguriert und schon seit ihr bereit, das Spiel zu spielen. Kaum gestartet, könnt ihr den Schwierigkeitsgrad festlegen, entweder leicht oder schwierig, die Geschwindigkeit auf eine von sechs Stufen einstellen und habt die Wahl, ob ihr mit oder ohne nervenden Ton spielen wollt.

Und schon kann es losgehen. Im Spiel selber habt ihr wenig Optionen. Man kann jederzeit links oder rechts abbiegen, das war es. Allerdings ist die Steuerung absolut und nicht relativ (nimm das, Einstein) und so drückt ihr eine der vier Pfeiltasten in die Richtung, die ihr euch nachher tatsächlich bewegt und nicht einfach nur links oder rechts. Allerdings müsst ihr euch schnell entscheiden, denn wenn ihr durch die Begrenzung, eine Mauer oder euren eigenen Hintern gestoppt werdet, dann verliert ihr ein Leben. Außerdem gilt es die Pilze zu sammeln, um in nächste Level zu kommen. Dafür gibt es Punkte und wenn alle Leben verloren sind einen schönen Rank mit Titel.

Das ganze spielt in wunderbarem ASCII ab. Die Pilze sind Pik-Zeichen(♠), also eigentlich Blätter aber egal. Der Wurm besteht aus dem schwarzen Smiley und Rauten. Der Rest der Gegend ist noch einfacher gehalten. Was denn Ton angeht, so stellt man den lieber aus.

Ein Autor oder Hersteller wird im ganzen Spiel nicht genannt. Es könnte sein, das das ganze Spiel aus einem Basic-Kurs einer Uni stammt oder einer Fachzeitschrift oder einen Fachbuch. Das ist allerdings alles nur Spekulation. Was hingegen sehr bekannt ist, dass das Spiel in GW-Basic entwickelt wurde, der gleichen Sprache, in der auch Bill Gates AAA-Spieleklassiker Donkey geschrieben wurde. Heute lässt sich das Spiel einzeln nicht mehr, sondern nur noch im Bundle mit anderen GW-Basic-Spielen (u.A. Donkey) in Compudent's Spielkiste bekommen.

Kommentare (3) [Kommentar schreiben]

MasterLee:
Bei uns in der Berufsschule hatten die Rechner teilweise über 500 verschiedene Viren aber mit einen Virenscanner konnte man das meist Rückgängig machen.
Herr M.:
Wir hatten damals ein sehr ähnliches Spiel namens "Wurm" auf den uralten 286ern unserer Schule. Aus irgendeinem Grund war es relativ beliebt, wenn auch das Gerücht umging, dass das Spiel einen Virus enthielt, was mich davon abgehalten hat, es mir mit nach Hause zu nehmen. Heutzutage bereue ich das ein wenig, weil es damit wohl für immer verloren ist (zumindest bin ich überzeugt, dass es Marke Eigenbau war). Naja, dieses hier scheint dem ganzen ja recht nahe zu kommen, wenn mir also mal wieder nach ASCII-Zeichen-Spiele-Nostalgie zumute ist, werde ich es anwerfen. :)
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