Dungeon Keeper
für PC

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1541:
Weitere Titel: Dungeon Keeper Gold
Firma: Bullfrog
Jahr: 1997
Genre: Strategie
Thema: Kämpfen / Horror / Humor / Multiplayer / Schwerter & Magie
Sprache: English, Deutsch
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 9421
Rezension von 1541 (26.01.2017)

In diesem Spiel darf man zur Abwechslung mal „den Bösewicht“ spielen, der sich gegen „das Gute“ behaupten muss. Im zugegebenermaßen „zynischen“ Dungeon Keeper werdet ihr zum unterirdischen Kerkermeister, dessen Ziel es ist, die jeweilige Oberwelt zu erobern, indem der jeweilige Ritter der Oberwelt vernichtet wird. Da dieses Ziel natürlich nicht alleine bewerkstelligt werden kann, muss man in seinem eigenen Dungeon möglichst viele Monster rekrutieren und diese trainieren.

Man beginnt immer mit einer kleinen handvoll Arbeiter (Imps), die die Wände um den Dungeon befestigen oder entfernen können und nebenbei Gold abbauen müssen. Das Konzept des Spieles basiert darauf, dass in jedem Level ein „Dungeon-Herz“ als zu schützendes Element vorhanden ist. Wird dieses durch die gute Seite angegriffen und erfolgreich zerstört, ist das Spiel verloren.

Um das zu verhindern, muss der Dungeon mit verschiedensten Räumen ausgebaut werden. Dabei stehen unter anderem folgende Räume zur Verfügung:

  • Schatzkammer, um das abgebaute Gold zu lagern
  • Schlafräume für die eigenen Monster
  • Hühnerfarm zur Ernährung der Monster
  • Trainingraum, um die Monster zu stärkerern Monstern auszubilden
  • Bibliothek, um Zaubersprüche zu erforschen
  • Werkstatt, um Fallen zu bauen
  • Tempel, um Monster zu opfern (und damit andere Monster zu erschaffen)
  • Gefängnis, um Gegner festzuhalten
  • Folterkammer, um Gegner möglicherweise zu „rekrutieren“
  • Friedhof, um Vampire zu erzeugen

Neben den Gegnern in der Oberwelt kann es auch zu Kämpfen gegen andere Dungeon Keeper kommen, die im gleichen Gebiet operieren.

Da man ja der Bösewicht ist, arbeiten und trainieren die eigenen Monster natürlich auch nur gegen „Cash“, so dass diese am Zahltag je nach Level mit entsprechend Gold bezahlt werden wollen. Dafür kann man dann auch die Monster mit Hilfe von Ohrfeigen zu schnellerem Arbeiten animieren. Falls man es damit jedoch übertreibt oder man dem Bankrott entgegenblickt, werden die eigenen Monster rebellieren oder einfach, wenn sie unzufrieden sind, den Dungeon wieder verlassen.

Dungeon Keeper ist zwar technisch in die Jahre gekommen, jedoch macht das Spiel auch heute noch Lust, immer wieder gespielt zu werden. Hauptpunkte, die das Spiel so fesselnd machen, sind zum einen die schiere Möglichkeit, einfach der Bösewicht zu sein und sich frei von Moral einfach mal „auszutoben“. Die Liste an sadistischen „Features“ ist lang: foltern, schlagen, verhungern lassen, opfern, mit Blitzschägen traktieren, mit Krankheiten infizieren, usw. Zum anderen erzeugt Dungeon Keeper durch seine „Kerzenscheinoptik“ und dem stimmigen Soundtrack eine passend düstere Atmosphäre, die dazu einlädt, den Dungeon nicht so schnell wieder zu verlassen.

Das Erfogsrezept ist nicht die motivierende Spielidee, sondern die Tatsache, dass Fans verschiedenster Genres Spaß an diesem Spiel haben werden.

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