Battle Squadron: The Destruction Of The Barrax Empire
für Amiga (OCS/ECS)

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Mr Creosote:
Firma: Innerprise
Jahr: 1989
Genre: Action
Thema: Fliegen / Multiplayer / Science Fiction / Krieg
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 7212
Rezension von Mr Creosote (09.12.2017)
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Über Spiele zu schreiben, die in von starken Konventionen geprägte Genres fallen, macht nicht so viel Spaß. Oftmals hakt man dabei nur seine mentale Checkliste ab. Was nicht ganz zufällig der Grund ist, warum ich mich persönlich nur selten über Shoot 'em Ups äußere. Klar, hat man eines gesehen, kennt man noch lange nicht alle, aber hat man eines analysiert, dann treffen die meisten Punkte genauso auf das nächste zu. Trotzdem gibt es natürlich ein paar Genrevertreter, die nicht unerwähnt bleiben sollten. Was verschiedene Gründe haben kann, wie beispielsweise große Popularität, die Abstammung aus einer bekannten Softwareschmiede oder aber etwas ein klein wenig anders zu machen.

Battle Squadron fällt am ehesten in die erste Kategorie. Im Sinne der dritten hält es sich sehr nahe an die bestehenden Pfade der Vertikalscroller: Gegner, sowohl zu Luft, als auch am Boden, nähern sich von allen Seiten, folgen typischen Angriffsschemata (Kamikaze, gezielte Schüsse usw.) und unterscheiden sich natürlich generell in ihrer Kampfkraft. Angesichts der heranstürmenden Schwärme gilt es vorsichtig zu sein, denn ein einziger Treffer oder Kontakt zerstört sofort das eigene Schiff und kostet einen damit eines der wertvollen Leben. Exakte und vorausschauende Steuerung ist somit überlebensnotwendig.

Die Gegner sind recht abwechlungsreich. Ihr Erscheinungsbild reicht von mottenähnlichen Kreaturen bis zu hochgezüchteten Kampfjägern, die sich zu allem Überfluss auch noch unsichtbar machen können. Manche zerstörte Gegner hinterlassen bei ihrem Ableben Powerups, wie Smartbombs oder normale Waffenupgrades. Die verschiedenen Waffen sind insofern gut designt, dass es eine „perfekte“ nicht gibt; alle können darüber hinaus weiter verstärkt werden.

Der Mix aus Technologie und organischen Strukturen spinnt sich von den Gegnern aus in das gesamte Spiel hinein. Die Levelstruktur lässt einen auf der Planetenoberfläche beginnen und von dort geht es hinab in drei weitere Abschnitte. Die Hintergründe schwanken zwischen Beton und Metall sowie pulsierendem Fleisch und knöchernen Gebäuden.

Noch wichtiger im Gesamtbild ist jedoch, dass das Spiel auch spielbar bleibt. Es fordert, bleibt dabei jedoch fair. Passt man genau auf, kann man beispielsweise neue Gegner bereits im Hintergrund abheben sehen und weiß somit, von wo sie kommen werden. Das geht allerdings nicht so weit, dass man sie bereits vor dem Start ausschalten kann.

Die hervorragende Begleitmusik und der motivierende kooperative Zweispielermodus vervollständigen das Bild. Battle Squadron erfindet das Genre nicht neu. Es bedient sich der konventionellen Versatzstücke, aber fügt sie zu einem sehr unterhaltsamen Gesamtpaket zusammen.

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