Dart 'm Up
für PC (Windows)

Mr Creosote:Besucherwertung:
2/6
Firma: Dommelsch
Jahr: 1999
Genre: Sport, Simulation
Thema: Individualsportarten / Multiplayer / Werbespiel
Sprache: English
Lizenz: Freeware
Aufrufe: 34000
Rezension von Mr Creosote (05.01.2002)
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Jeder Sport ist schon als Computerspiel umgesetzt worden. Fußball, Basketball, Eishockey und so weiter. Dann gibt es noch ein paar „Sportarten“, die an sich gar kein Sport sind! Wie z.B. Autorennen, Angeln, Schach und eben Dart. All diese haben eines gemeinsam: Man muss keine athletischen Fähigkeiten besitzen, um hier erfolgreich zu sein. Warum sind sie also Sportarten? Vielleicht ja, damit die Menschen, die sie ausüber, ihr eigenes Gewissen mit dem Spruch „Ich mache Sport“ beruhigen können ;)

Natürlich wurden auch diese „Nicht-Sportarten“ schon auf den Computer gebracht. Formula One Grand Prix, Basstour, Fritz - das wären klassische Beispiele für die oben genannten. Und Dart? Ein Vollpreisspiel gibt es davon meines Wissens nicht. Es ist in der Freeware-„Szene“ allerdings weit verbreitet. Oder war zumindest für einige Zeit. All diese Spiele sind sich äußerst ähnlich und sie sind alle sehr simpel.

Dart 'm Up ist kein Produkt von Hobbyprogrammieren. Es ist ein Werbespiel für die Brauerei Dommelsch, genau wie seine „Vettern“ Pool 'm Up und Roll 'm Up. Es beinhaltet die selbe grundlegende Funktionalität (inklusive Highscore-Upload), nette (aber statische) Grafik und minimalistischen Sound.

Die Frage, warum es trotzdem schlechter ist als seine Verwandten lässt sich leicht beantworten. Dart kann einfach nicht vernünftig in ein Computerspiel umgesetzt werden! Die Programmierer dieses speziellen Spiels versuchten es wie folgt: Man zielt grob auf die Scheibe mit der Maus - ohne technische Hilfe, nur nach Augenmaß. Dafür braucht man ein wenig Erfahrung. Dann drückt man die Maustaste, und solange man sie gedrückt hält, fliegt ein Fadenkreuz vertikal über den Bildschirm. Um zu werfen lässt man die Maustaste einfach los, der Pfeil fliegt dann dorthin, wo das Fadenkreuz sich gerade befand. Minimale horizontable Feinabstimmung ist noch möglich nach dem Mausklick.

Diese Methode funktioniert ohne Schwierigkeiten, sie ist nicht schlechter als die anderer Dartspiele. Aber das ist einfach nicht fordernd genug! Nach fünf Minuten weiß man, wohin man horizontal zielen muss, der Rest ist eh billig.

Um es noch weniger interessant zu machen gibt es keinerlei verschiedene Spielmodi in Dart 'm Up. Es gibt nur einen für einen oder zwei Spieler. Aber selbst der ist nicht das normale 301 oder 501! Stattdessen gibt es eine Liste von allen Zahlen höher als 10 (und dem Bullseye), und man muss jede Nummer dreimal treffen (oder eben das „dreifach“-Feld einmal natürlich). Wenn man eine Zahl trifft, die man nicht (mehr) braucht, verliert man Punkte. Es geht also darum, mit möglichst wenig Würfen alles abzuarbeiten.

Wenn man das geschafft hat, kommt noch ein kleines „Bonuslevel“, in dem man ein paar Ziele unter Zeitdruck treffen soll. Gähn...

All dies klingt sehr negativ, und das verdient das Spiel auch ohne weiteres! Aber ich sollte noch erwähnen, dass das wirklich nicht der Fehler der Designer ist. Dart gehört einfach nicht auf eine sterile Festplatte, sondern in eine verrauchte Kneipe...

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