Airline
für PC (DOS)

Adhoc:
Firma: Falken Software
Jahr: 1991
Genre: Strategie, Simulation
Thema: Geschäftswelt / Multiplayer / Logistik
Sprache: Deutsch
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 54885
Rezension von Adhoc (29.04.2001)
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Airline ist eine nette Wirtschaftssimulation, in der man versucht, eine Fluggesellschaft aufzubauen und weltweit aktiv zu werden. Am Anfang kann man wählen, ob man eine neue Gesellschaft starten will, eine existierende ausbauen möchte oder eine unprofitable Linie wieder auf die Gewinnerstraße bringen möchte.

Man kann entweder neue Flugzeuge kaufen oder leasen oder gebrauchte Flugzeuge anschaffen. Viele verschiedene Flugzeugtypen stehen zur Auswahl: Von kleinen Fokkers bis zum riesigen Jumbo Jet sind alle bekannten Modelle mit ihren jeweiligen Statistiken wie Plätze, Reichweite, Benzinverbrauch und Besatzung dabei. Die Flugzeuge müssen regelmäßig gewartet werden. Je länger die Intervalle sind, desto mehr Zeit hat man zwar für Flüge, aber desto eher verschlechtert sich deren Zustand und umgekehrt. Man benötigt eine ganze Menge Personal: Piloten und Kopiloten (auf älteren Maschinen auch noch Bordingeneure), Flugbegleiter und die Bodencrew. Man kann ihnen einige Vergütungen anbieten, was sie motivierter und fähiger macht und somit die Anzahl der Gelgenheiten reduziert, in denen man selber ihren Job übernehmen muss. Die Piloten sind jeweils für einige Flugzeugtypen ausgebildet. Fehlt genau diejenige, die man gerade braucht, kann man sie aber auch in die Akademie zum Nachstudium schicken.

Um überhaupt wohin fliegen zu können, muss man Landerechte auf Flughäfen erwerben. Man kann dies auf allen größeren Airports der Welt tun. Deren gravierendster Unterschied liegt in der unterschiedlichen Frequentierung und vor allem auch der Länge der Start-/Landebahn. Einige sind zu kurz für Großraumflugzeuge, man kann z.B. mit einem Jumbo Jet nicht auf Mallorca landen. Ein guter Anfang wären z.B. die europäischen Flughäfen in Frankfurt, Paris, London, Rom und Madrid, da sie nah beieinander sind und eine Menge Charterangebote aufweisen.

Der wichtigste Bildschirm ist die Flugverwaltung. Hier sieht man alle angebotenen Charters. Sie dauern 1-8 Monate. Indem man auf den kleinen Pfeil links vom Balken klickt und dann auf „InfoAuftrag“, kann man alle relevanten Infos ersehen: Anzahl der erforderlichen Plätze, Mindestreichweite, erwarteter Service... Wenn alles passt, klickt man erneut auf den Pfeil und dann auf den Pfeil bei dem Flugzeug, dem man den Auftrag zuteilen will. Anschließend macht man ein konkretes finanzielles Angebot. Wenn es vernünftig ist, kann man im nächsten Monat diesen Auftrag zuordnen und somit Geld verdienen. Wenn man einige Zeit gut gewirtschaftet hat, bekommt man auch die Möglichkeit, eigene Linienflüge anzubieten. Dazu legt man die beiden Flughäfen fest, die Anzahl der Plätze, wie lange das Angebot gehen soll und natürlich wie viel es kosten soll. Aber es ist ziemlich schwer, hier eine profitable Route zu finden. Am besten abspeichern und eine Route basteln, dann zuordnen und in bei den erwarteten Einkünften des nächsten Monats nachschauen, ob man Profit macht.

Je mehr Landerechte man hat und je erfolgreicher und zuverlässiger man ist, desto mehr Aufträge erhält man. Man muss auch immer darauf achten, dass sich keine angenommenen Aufträge mit den Wartungszeiten der Flugzeuge überschneiden, da man ansonsten empfindliche Geldstrafen zahlen muss. Ältere Flugzeuge brauchen mehr Wartung, ansonsten wird ihnen aufgrund des zu schlechten Zustands die Starterlaubnis verweigert (=> die nächste Strafe). Ziemlich oft tritt man selber in Aktion in kleinen Sequenzen (erinnert ein bisschen an Ports of Call); so muss man entweder das Flugzeug mit diversen Bodenfahrzeugen auf den Start vorbereiten, eine Kurskorrektur vornehmen oder (die schwerste Aufgabe) eine saubere Landung hinlegen. Die Steuerung funktioniert komplett via Keyboard und gerade in diesen Szenen hat man nicht viel Zeit zum reagieren. Aber nach einigen Versuchen hat man den Dreh raus und sie werden dann irgendwie doch ziemlich lästig...

Bis zu 4 menschliche Spieler können teilnehmen, allerdings sind keine Computerspieler möglich. 3 Schwierigkeitsgrade und die verschiedenen Ausgangspositionen bieten einige Herausforderung. Wenngleich das Spiel einige nette Features aufweist (viele Flugzeugtypen, eine Menge Flugplätze,...), läuft es sich nach einiger Zeit doch tot, wenn man es auf die profitable Seite geschafft hat. Aber dennoch ist Airline eine gute Simulation, die ich seltsamerweise immer wieder mal hervorkrame, auch heutzutage noch.

Kommentare (4) [Kommentar schreiben]

Ihsy:

Das spiel ist sehr geil. Man kommt sehr schnell zu geld wenn man weis wie der Hase hoppelt was mich interesiert ist ab wann kann man den selber linien Flüge anbieten ich habe im internet gesucht ich fin nicht einen satz dazu ab wann man das kann
Kann jemand helfen bitte????

Markus:
ja, das spiel gefällt mir auch, nur ist es mir bisher nicht gestattet, eine eigene Fluglinje aufzubauen... Ab wieviel Flugplätzen darf man das denn?? ich habe jetzt Lizenzen für 28...
Marco Mai:
Das spiel will ich unbedingt haben!!!!
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