Plok!
für SNES

plok_box.jpg
Johann67:Besucherwertung:
4/6
Firma: Tradewest Inc.
Jahr: 1993
Genre: Denkspiel, Action
Thema: Sonstige Fantasy
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 22748
Rezension von Johann67 (06.03.2005)
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Das ist Plok, ein recht eigenartiger Zeitgenosse. Er hat ein Faible für Fahnen, hasst Flöhe, kann seine Arme und Beine werfen und hasst Flöhe über alles. Wurde schon erwähnt, dass er Flöhe hasst? Falls nicht, dann... naja, ihr versteht schon. Plok wacht eines sonnigen Morgens auf und stellt fest, dass sein allerheiligstes Eigentum, eine große viereckige Fahne, gestohlen wurde. Unser tapferer Held entschließt sich auf Fahnen-Jagd zu gehen, und er sieht seine Fahne auf einer anderen Insel nicht weit von der Küste im Wind wehen. Nachdem er seine Fahne zurückerobert hat, kehrt er auf seine Heimatinsel zurück, nur um festzustellen, dass große hässliche Flöhe diese überrannt haben! Natürlich schwört unser furchtloser Protagonist, die Insel ein für allemal von Flöhen zu befreien...

Plok sieht aus wie ein Kinderspiel, doch dieser Eindruck kann täuschen, das Spiel ist verdammt schwer. Ich habe es bis heute noch nicht geschafft, obwohl ich es seit Jahren schon hin und wieder mal spiele. Auch wenn die meisten Level recht kurz sind (besonders die ersten paar), beinhalten sie heimtückische Rätsel, schwere Gegner und noch schwerere Endgegner. Zum Glück hat man die Fähigkeit, mit Armen und Beinen zu schießen, um sie zu besiegen. Wenn man sie allerdings verwendet, um Schalter umzulegen, dann muss man sie woanders wieder einsammeln. Das kann nervig werden, denn wenn Plok kein vollständiges Beinpaar mehr hat, dann hüpft er recht unkontrolliert durch die Landschaft. Obendrein sind die Gegner auch noch schwerer wenn man unbewaff... - naja sagen wir - „unbegliedet“ ist.

Während des Abenteuers erhöht man seinen Punktestand (wie wohl in jedem Spiel), man sammelt Muscheln um Extraleben zu erhalten (wie wohl in jedem Spiel) und man findet Geschenke. Was befindet sich in den Geschenken? Klamotten!

Plok kann sich kurzzeitig (u.A.) in einen Profi-Boxer, einen Soldaten mit Flammenwerfer und einen Großwildjäger („Großflohjäger“ wohlgemerkt) verwandeln. Laut Handbuch gibt es in den Geschenken auch Fahrzeuge, mir persönlich ist allerdings noch nie eins in die Finger gekommen. Wahrscheinlich in den letzten Leveln.

Die Gegner, die in Plok vorkommen, sind äußerst vielfältig. Abgesehen von den allgegenwärtigen Flöhen gibt es auch noch hüpfende junge Vögel, rollende Baumstämme, Fische, Fallschirmjäger und größere Steine mit schlechter Laune. Die Kulissen sind ebenfalls recht abwechslungsreich. Man muss sogar für ein Dutzend Levels als Ploks Opa spielen, im traditionellen filmartigen Schwarz/Weiß.

Die Handlung von Plok ist relativ albern, aber dafür einzigartig. Sie hat durchaus einen gewissen Stil.

Das Spiel ist gut für Kinder geeignet, aber man sollte nicht erwarten, dass sie es durchspielen.

Grafik: 3,5 / 6
Die Grafik ist gut, aber sie ist gleichzeitig auch ein Kontra. Sie ist richtig hell und bunt, fast schon verstrahlt. Für Kinder ist das in Ordnung, aber ich kriege manchmal Kopfschmerzen davon.

Musik: 3,5 / 6
Gut, aber nichts Spektakuläres. Die Geräuschkulisse ist ganz nett, man hört zum Beispiel Gegner schon bevor man sie sieht.

Gameplay: 4 / 6
Sehr ausgefeilt, aber sehr schwierig. Die Steuerung ist gut gemacht, aber zwei verschiedene Sprungarten (hoch und weniger hoch) sind ein wenig zu viel. Manchmal sprengt der Schaden, den Gegner einem zufügen, jede Proportion.

Wiederspielbarkeit: 3 / 6
Es gibt versteckte Geheimnisse, aber insgesamt passiert nichts Neues.

Originalität: 5 / 6
Sehr originell, von den Gegnern bis hin zu der schwarzweißen Opa-Plok-Handlung.

Gesamt: 4 / 6
Ein solides Spiel, aber zu schwer für mich. Die Grafik kann einige abschrecken, zieht andere jedoch an. Kein perfektes Spiel, aber recht gut und mit Sicherheit einen Versuch wert.

Übersetzt von pepsiman

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