Ivanhoe
für Amiga (OCS/ECS)

Ivanhoe.jpg
Mr Creosote:Besucherwertung:
2/6
Firma: Ocean
Jahr: 1990
Genre: Action
Thema: Kämpfen / Historisch
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 25588
Rezension von Mr Creosote (27.11.2000)
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Man läuft von links nach rechts und tötet ein paar Gegner. Klingt wie Super Mario World? Vielleicht. Ist es aber nicht! Und es ist noch nicht mal etwas allzu Ähnliches! Es ist Ivanhoe!

Die „Story“ ist ganz simpel: König Richard wurde von den Franzosen gefangengenommen und man muss ihn befreien. Allein. Man beginnt sein Abenteuer in England und muss den Hafen erreichen. Leider liegt ein Wald voller übler Gesellen auf dem Weg. Also hat man keine andere Wahl als sich durchzukämpfen. Man zieht sein Schwert und zeigt ihnen, woraus man gemacht ist! Diese schwächlichen Bauern sind keine Gegner für einen edlen Ritter! Ein paar Schläge mit der Klinge und sie fallen tot zu Boden. Auch diese Feiglinge, die sich in den Bäumen verstecken werden nicht entkommen!

An der Küste angekommen stellt sich heraus, dass das einzige verfügbare Schiff gnadenlosen Piraten gehört! Und sie wollen einem nicht helfen, über den Kanal zu kommen! Nun, sie wollten es so! Man muss sie alle abschlachten und die Kontrolle über ihr Schiff übernehmen.

Als man den Fuss auf französischen Boden setzt lacht einem das Glück! Ein Pferd wartet scheibar nur darauf, mitgenommen zu werden. Genau das Richtige, um zur Stadt (Paris?) zu kommen. Nur zwei Gegner stellen sich einem in den Weg. Aber dafür gibt es eine andere Gefahr: Man darf nich mit dem herumliegenden und -schwebenden Kram zusammenstoßen! Also springt man einfach über Baumstämme und haut die Bomben und Schilde mit der Lanze aus dem Weg.

Überraschenderweise ist die französische Stadt voller französischer Soldaten! Und diese wollen einen (ihren Feind) nicht einfach durchlassen! Was für eine Verschwendung von Leben... Und die Wachen des Schlosses, in dem der König gefangen gehalten wird, sind auch überhaupt nicht schlauer. Sie können sich anscheinend keine andere Lösung vorstellen. Seufz...

Mit dem Finden des Königs endet das Spiel. Die Rückreise wird wohl sowieso kein Problem sein, denn wenn man mal die Menschen zählt, die man bisher getötet hat, wird man feststellen, dass Frankreich nicht mehr viel Bevölkerung übrig haben kann.

Obwohl Ivanhoe ziemlich konservativ aussieht und sich eigentlich auch so spielt, ist es trotzdem klar überdurchschnittlich. Das Schwertkämpfen macht sicherlich mehr Spaß als das normale „auf den Kopf springen“ oder schießen. Und es gibt auch ein bisschen Abwechslung: Das Reiten ist völlig anders und der letzte Level (das Schloss) unterscheidet sich ein wenig von den anderen, weil es nicht so linear ist. Anstatt einfach von links nach rechts zu laufen, muss man hier den Weg durch eine Art dreidimensionales Labyrinth finden. Also kann man auch „in“ und „aus“ dem Bildschirm laufen. Das Kämpfen ist auch noch vorhanden, aber nicht mehr so betont.

In jedem Level gibt es zwei Endgegner, die ziemlich schwierig zu besiegen sind. Insgesamt ist das Spiel sowieso sehr schwierig. Nur vier Leben und ein Energiebalken sind nicht allzu viel gegen tausende von Gegnern. Zwischen den Leveln gibt es aber die Möglichkeit, ein Bonusleben in einem Zweikampf mit einem Riesenmonster zu gewinnen. Eine gute Sache, weil man dabei nichts riskiert. Trotzdem, wenn man dieses Spiel ohne Zuhilfenahme des Trainers, den die Cracker eingebaut haben, durchspielen will, muss man schon ziemlich lange versuchen. Aber es ist es wert: Man erlebt eine Menge Spaß und Spannung.

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