Warlords II
für PC (DOS)
Auch verfügbar für: PC (DOS) (Warlords II Deluxe)

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NetDanzr:Besucherwertung:
4/6
Firma: Strategic Studies Group
Jahr: 1993
Genre: Strategie
Thema: Multiplayer / Krieg / Schwerter & Magie
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 26405
Rezension von NetDanzr (08.07.2006)
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In diesem Spiel herrscht man über eine Nation bzw. Fraktion (oder wie immer man es nennen möchte) und versucht, die Welt zu erobern. Sobald es einem gelungen ist, über die Hälfte der Burgen zu erobern, bieten die anderen Spieler ihre Kapitulation an. Man kann die Kapitulation zwar zurückweisen, doch schließen sich die anderen Spieler dann zusammen, um mit vereinten Kräften zu versuchen, doch noch zu gewinnen.

Jede Stadt produziert spezielle Einheitentypen und liefert einen bestimmten Geldbetrag ab. Der Unterhalt bereits produzierter Einheiten kostet Geld und man sollte auch etwas Geld ansparen um sich einen Helden kaufen zu können. Helden sind in der Lage, Ruinen und Tempel zu erforschen, in welchen sie an besondere Gegenstände, Verbündete oder auch Gold herankommen. Soviel zum Spielkonzept.

Verglichen mit dem ersten Teil bietet dieses Spiel einige Verbesserungen, hat aber leider auch einige Rückschritte zu verzeichnen. Was die Verbesserungen betrifft, seien die zwei folgenden erwähnt. Zuerst einmal bietet das Spiel nun verschiedene Karten. Dies führt zu einem erhöhten Wiederspielwert. Zweitens kann das Spiel nun mit einem eingeschränkten Karteneditor aufwarten. Dieser funktioniert wie der Landschaftseditor in SimCity 2000. Man gibt an, wie viele Burgen man haben möchte und wie hoch der Anteil an Meeren, Bergen und Wäldern sein soll. Der Editor ist überraschenderweise recht intelligent und kreirt recht kompakte, brauchbare Karten - nicht wie die Zufallskarten in Civilization. Wenn einem die erstellte Karte gefällt, kann man Sie abspeichern und später verwenden.

Jedoch birgt diese Spiel auch einen großen Rückschritt in sich, so dass man damit weniger Spaß hat, als mit dem Original. Es ist einfach viel leichter geworden, was hauptsächlich an den folgenden zwei Punkten liegt.
Punkt eins: Man kann jetzt selbst bestimmen, welche Einheiten in einer Stadt gebaut werden können. Wenn man also nicht möchte, dass eine Stadt Lanzenkämpfer produziert, dann schmeißt man die Lanzenkämpfer einfach aus dem Produktionsprogramm und erkauft sich statt dessen lieber die Produktion von - sagen wir einfach mal - Einhörnern. Dies führt dazu, dass eines der wichtigsten strategischen Elemente des Originalspiels wegfällt.
Der zweite Punkt betrifft den Wegfall von Schiffen. Schiffe waren im ersten Teil sehr teuer und es dauerte eine Ewigkeit, bis sie fertiggestellt wurden - ein Umstand, der gerade bei längeren Partien hervorragend ins Spiel passte. Jetzt ist es hingegen schon ausreichend, eine Landeinheit mittels einer befreundeten Stadt oder eines Hafens an den Ozean zu bringen, und schon verwandelt sie sich automatisch in ein Schiff. So kommt es vor, dass es manchmal einfacher ist, Städte auf anderen Kontinenten zu erobern, als diejenigen auf dem eigenen.

Mir ist bewusst, dass viele diesen Teil lieber mögen als den Ersten. Sollte euch jedoch der erste Teil mit Haut und Haaren in seinen Bann gezogen haben, dann lasst besser die Finger von Warlords 2.

Übersetzt von traeumer

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