Creepers

für PC (DOS)

In Creepers muss der Spieler eine bestimmte Anzahl Raupen über diverse Hindernisse in einen Kessel befördern, in dem sie sich dann zu Schmetterlingen verpuppen. Warum allerdings die Raupen sich nur in diesem Kessel verpuppen können, wird nicht näher erklärt. Anscheinend handelt es sich dabei um eine Eigenart dieser Spezies. Darum ist der Spieler gefragt, diese dumme und deshalb warscheinlich auch seltene Art vor dem Aussterben zu bewahren.
Hört sich nach einem Lemmings-Klon an? Nicht ganz, denn man gibt seinen Schützlingen nicht wie in Lemmings spezielle Fähigkeiten, sondern man verändert vielmehr die Umgebung durch Rampen, Ventilatoren und Ähnlichem. Das macht aus Creepers eine Mischung aus Lemmings und The Incredible Machine. Leider ist die Auswahl an Werkzeugen sehr begrenzt (es gibt nur 13 verschiedene) und einige sind auch nur eine Abwandlung schon vorhandener Werkzeuge. Wie z.B. Rampen in zwei verschiedenen Richtungen.
Das Spiel lässt sich jederzeit pausieren, um sich einen Überblick über die jeweilige Situation zu verschaffen. Im pausierten Zustand, lässt sich allerdings die Umgebung nicht verändern.
Da ist gutes Planen und zügiges Umsetzen des Erdachten gefragt, da die Raupen oft nur allzuschnell angekrochen kommen. Die Anzahl der Werkzeuge, die im jeweiligen Level benutzt werden dürfen, ist beschränkt und umfasst nie das komplette Repertoire. Außerdem gibt es noch Energie, die beim Einsatz der Tools verbraucht wird. Um den jeweiligen Level zu gewinnen, muss man zum Einen die gewünschte Anzahl Raupen in den Kessel befördern und am Ende des Levels noch mindestens 100 Punkte Energie übrig haben, um den Verpuppungsprozess zu starten.
Ein nettes kleines Hilfsmittel ist die Punktkamera, mit der man jeden beliebigen Punkt des Levels in einem kleinen zusätzlichen Fenster im Auge behalten kann. Dieses Werkzeug kann beliebig oft eingesetzt werden und kostet auch keine Energie. Der Tennisschläger hingegen, mit dem man die Raupen dazu bewegen kann, sich zusammenzurollen (was sie enorm beschleunigt), kostet 100 Punkte Energie; jedes andere Tool verbraucht 200 Energie. Da jeder Level mit 5000 Energiepunkten gestartet wird, ist ein übermäßiges Einsetzen des Tennisschlägers in späteren Leveln nicht empfehlenswert, da sonst zu schnell die Energie verbraucht wird und der Level somit nicht mehr abgeschlossen werden kann.
Sieht man von der geringen Anzahl an Werkzeugen und dem schnell durchschaubaren Leveldesign ab, so ist Creepers doch ein nettes Denkspiel für zwischendurch, dass sich aber aufgrund des niedrigen Schwierigkeitsgrades eher an Anfänger und jüngere Spieler richtet.