Pinball Mania
für Amiga (AGA)

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Mr Creosote:
Firma: Spidersoft / 21st Century Entertainment
Jahr: 1995
Genre: Sport, Action
Thema: Multiplayer
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 16672
Rezension von Mr Creosote (04.10.2009)
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Pinball Mania ist ein Vertreter der Flipperspielschwemme, die nach dem Erfolg von Pinball Dreams und Pinball Fantasies begann. Wie üblich gibt es vier Tische.

Tarantula

Eine Riesenspinne wartet auf Fütterung, aber dabei sollte man aufpassen, nicht selbst gefressen zu werden. Der Tisch ist in Ordnung, aber ein Designspezifikum schlägt negativ zu Buche: Man kann praktisch keinerlei Punkte bekommen, bis man den „Tower“ öffnet, indem man bestimmte Ziele vorher trifft. Hat man dies jedoch geschafft, fließen die Punkte unaufhörlich in deutlich höheren Größenordnungen. Außerhalb des „Towers“ gibt es keinerlei lohnenswerte Ziele, so dass der Tisch sich recht linear spielt.

Jailbreak

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Schuldig!

In einem totalitären Staat übernimmt man die Rolle der Polizei, der Gerichte und des Strafvollzugs in einer Person (keinerlei Gewaltenteilung nötig). Man verhaftet Kriminelle, klagt sie an, verurteilt sie (hoffentlich) und steckt sie ins Gefängnis. Und dann achtet man - während man gleichzeit weitere Bösewichte verfolgt - darauf, dass sie nicht gleich wieder ausbrechen. Dieser Tisch fällt nicht nur durch gelungene Positionierung der Elemente auf, sondern die „Storyabfolge“ dieser Elemente ergibt auch Sinn: Um an die richtig lohnenden Punkt hzu kommen, sollte man der „Story“ folgen und das bedingt wiederum gezieltes Treffen unterschiedlichster Ziele in richtiger Abfolge. So gibt es genug Abwechslung und bleibt auch mittelfristig fordernd.

Kick-Off

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Jackpot!

Der Tiefpunkt des Spiels: Theoretisch geht es auf diesem Tisch darum, ein Fußballturnier zu gewinnen. Praktisch stellt sich das so dar, dass irgendwelche Fußballbegriffe („Abseits“) scheinbar zufällig den Zielen zugeordnet wurden, und zwar auf eine Art und Weise, die keinerlei Sinn ergibt. Beispielsweise muss man, um die nächste Turnierrunde zu erreichen, „Foul“ treffen. Aha. Der Tisch ist vollkommen symmetrisch aufgebaut und alle Ziele befinden sich an den Seiten. Die Mitte des Tisches ist, bis auf einen einzigen Nippel, der einfach nur im Weg ist, aber nichts bringt, eine riesige leere Fläche. Eine Kugel zu verlieren ist praktisch unmöglich, da die Lücken, durch die sie herunterfallen könnte, winzig sind. Selbst die normalsten der normalen Ziele bringen jeweils immer gleich milliardenweise Punkte, so dass man allerdings ohnehin planlos vor sich hin spielen kann.

Jackpot

Ein Spielcasino wartet förmlich darauf, ausgenommen zu werden. Am Roulettetisch, in einfachsten Kartenspielen oder am Einarmigen Banditen kann man sein Glück versuchen. Eine tiefergehende „Geschichte“ gibt es nicht, aber der Tisch macht aufgrund seines gut durchdachten Layouts und der recht klaren und ausgewogenen Punktestruktur Spaß. So lohnt es sich durchaus, immer wieder unterschiedliche Ziele anzuvisieren und so das Spiel abwechslungsreich zu halten.

Mein persönlicher Favorit: natürlich Jailbreak. Der Tisch ist meiner Meinung nach der beste aller 21st-Century-Flipperspiele.

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