Ted Paladin and the Case of the Abandoned House
für Interpreter (Alan)

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Mr Creosote:
Firma: Anssi Räisänen
Jahr: 2011
Genre: Adventure
Thema: Abstrakt / Humor / Textbasiert
Sprache: English
Lizenz: Freeware
Aufrufe: 14333
Rezension von Mr Creosote (12.10.2011)
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In der Frage, ob ein altes verlassenes Haus abgerissen werden soll, wird ein Experte hinzugezogen. Jedoch ist das Niemand vom Amt für Denkmalsschutz, sondern Ted Paladin, seines Zeichens Privatdetektiv. Ihn zeichnet seine „Textadventureerfahrung“ aus, wie uns die Einleitung verrät. Damit sollte schonmal klar sein, was für eine Art Spiel uns erwartet: Metahumor eingebettet in klassische Rätselaufgaben. Vielleicht also kein Kandidat, die IF Competition zu gewinnen, aber für meine persönliche Liste stehen die Chancen auf einen hohen Platz gut.

Wir kommen also bei diesem Haus an und schwupps, nach dem obligatorischen Aufwärmrätsel sind wir auch schon drinnen. Es gibt gerade mal drei Räume (oder vier, je nach Zählweise), aber diese sind vollgestopft mit Rätseleien. Jeder Raum hat sein ureigenes Thema: Dem ersten fehlt die komplette Beschreibung, so dass der Spieler erstmal aus den wenigen Hinweisen zusammensetzen muss, was sich hier überhaupt befindet oder hier sein sollte. Und dann, sobald man alles gefunden hat, findet der Raum in einem kleinen Musikrätsel seinen Abschluss. Im zweiten Raum erwarten einen Rätsel in einem ganz anderen Sinne: Man bekommt vage Beschreibungen von Objekten, die häufig auf Wortspielen aufbauen, und muss anhand dieser Erraten, worum es sich handelt. Darauf folgt dann wieder ein kleines, simples Raumabschlussrätsel.

Soweit, so gut, aber der Höhepunkt Ted Paladins erwartet einen dann im letzten Raum: Es ist eigentlich sogar ein „doppelter“ Raum, d.h. sowohl Wohnzimmer, als auch Küche, die sich eigentlich auf unterschiedlichen Seiten der gleichen Tür befinden sollten. Irgendeine seltsame Magie hat sie jedoch dermaßen ineinander verwoben, dass alles, was der Spieler macht, zuerst im Wohnzimmer und bei Erfolg anschließend auch in der Küche ausgeführt wird. Zu blöd, dass man eigentlich in der Küche etwas tun möchte. Die Aufgabe besteht also darin, eine entsprechende Handlung im Wohnzimmer zu finden, um überhaupt so weit zu kommen. Sollte das völlig unverständlich klingen, keine Angst – es ist im Spiel schon nachvollziehbar und wirklich sehr einfallsreich!

Dieser letzte Raum, der sich letztendlich leider auf ein einziges Rätsel beschränkt, hebt Ted Paladin über den üblichen Durchschnitt. Mehr auf diesem Niveau, und es wäre absolut hervorragend gewesen!

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