The House at the End of Rosewood Street ist ein Spiel, das bei vielen Spielern für Stirnrunzeln gesorgt hat. Ihm wohnt eine interessante Geschichte inne, es ist stilistisch gut geschrieben, aber funktioniert als Spiel so überhaupt nicht. So weit sind wir uns doch wohl einig, oder?
Nun, außer man hat eine sehr weit gesteckte Meinung darüber, was denn nun ein „Spiel“, und nicht etwa doch recht mühsame Arbeit, ist, kann ich dem voll und ganz zustimmen. Wie jede Arbeit kann das ganz irgendwann Früchte tragen. Die berechtigte Frage ist aber, ob es das denn tatsächlich wert ist?
Im Mai 2021 wurde der Gewinner eines kleinen Wettbewerbes für selbst erstellte Textadventures gewählt. Die Teilnehmer des PunyJam hatten die Aufgabe, das Spiel in einem Raum beginnen zu lassen, der Broom Closet, also Besenkammer, heißt. Auch die Beschreibung des Raumes war genau vorgegeben. Der Rest des Spiels blieb dann jeweils der Phantasie und Kreativität des Autors überlassen. Daraus entstanden 8 verschiedene Textadventures, die von einer Jury bewertet wurden. Die Entscheidung war denkbar knapp. Der erste Platz unterschied sich nur in der zweiten Nachkommastelle vom zweiten Platz.
Hunger Daemon handelt von der Suche eines Langzeitstudenten der Veterinärmedizin nach einem Herz, einem Mädchen und etwas zu Essen… nicht zwangsweise in dieser Reihenfolge. Seine Reise hängt mit seinem Onkel zusammen, der gerade versucht die Welt zu erobern, indem er einen Großen Alten in seinen Körper hinein beschwört. Da das natürlich nicht wirklich passieren wird, stellt sich dem Protagonisten eigentlich nur eine Frage: Wann bekomme ich endlich was zu Essen zwischen die Finger?