Wer heute noch einen echten Schneider CPC benutzt, kennt sicher den unerklärlichen Genuss, ein Spiel einfach mal von einer Kassette einzulesen. Dieses kleine Wunder der Datenübertragung setzt eine gewisse Geduld voraus. Daher sind Spiele gefragt, die die Nerven nicht allzu lange strapazieren und am Ende die Wartezeit mit einer netten spielerischen Unterhaltung belohnen. Auf ein schön schmales Kassettenband gequetscht, bietet Crazy Blaster dem geneigten Schneider-Enthusiasten genau diesen Spaß auch heute noch für ein geringes Entgelt an.
Von Science-Fiction- zum Horrorgenre – aber damit immer noch im Dunstkreis von Groschenromanen. Auf der Reise von einer Großstadt zur anderen verirrt sich der Kutscher und schon findet man sich in einem abgelegenen Dorf im Nirgendwo wieder – wo (zumindest für den Spieler sehr transparent) ein Vampir sein Unwesen treibt. Wird man die Nacht überleben und sogar dem Fluch ein Ende bereiten können? Klar doch. Kann sich dieses Spiel wirklich, wie es verspricht, mit den Werken von Level 9, einem der produktivsten Produzenten von Textadventures der 80er Jahre, messen? Nicht wirklich, aber das wäre auch zuviel verlangt gewesen.