Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe! Falsches Spiel, Holzliebhaber. Trotz Allem (und insbesondere trotz Monkey Island) war es Maniac Mansion, das Lucasfilm Games an die Spitze katapultierte. Sprung ein paar Jahre weiter. Die Firme heißt nun Lucas Arts und der Kopf hinter Maniac Mansion (und auch Monkey Island) hat sich davongemacht. Zeit für den sehnsüchtig erwarteten Nachfolger.
Weder Hauptfigur Dave, noch seine Freundin Sandy haben allerdings ein Comeback. Schließlich war es auch die Familie Edison, die ihren Platz im öffentlichen Bewusstsein gefunden hatte. Zusätzlich kommt einer der optionalen Charaktere des ersten Teils, Bernard, zu der Ehre, diesmal die Hauptrolle zu übernehmen. Diese muss er sich allerdings mit seinen Freunden Hoagie (ein übergewichtiger Möchtegern-Rockmusiker) und Laverne (eine eventuell Drogen konsumierende Medizinstudentin). Sie erhalten eine Nachricht von Bernards Freund Grün-Tentakel. Anscheinend hat Lila-Tentakel einen Schluck vom Abwasser der atomaren Matschmaschine Dr. Freds genommen, und ist dadurch zum Genie (mit Armen!) mutiert. In Kombination mit der moralisch bösen Gesinnung ist das Ziel klar: die Weltherrschaft.
Während meine Spielfigur zum Finale von Valiant Hearts: The Great War langsam dem Sonnenaufgang entgegen wandert, lasse ich noch einmal den Weg, der mich bis hierher gebracht hat, vor meinen Augen Revue passieren. Bedenkt man, dass jener zum größten Teil durch die Schlachtfelder des 1. Weltkriegs geführt hat, war es eine überraschend abwechslungsreiche Reise, die nicht nur voller Schrecken war, sondern auch eine Reihe sehr schöner Erinnerungen in sich birgt. Es sind aber wohl auch gerade diese Kontraste gewesen, die für ein emotionales Auf und Ab sorgten, welches nun die Gefühle nur umso intensiver erscheinen lässt. Der Beginn kommt mir nun schon fast ein wenig unwirklich vor, doch gleich wird die Erzählung ein Ende finden, und ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt eine solche Erfüllung beim Abschluss eines Spiels empfunden habe.