An welche Sim-Spiele erinnert man sich eigentlich heutzutage noch? Klar, dass unter diesem Namen eine große, höchst abwechslungsreiche Reihe in den 80er und 90er Jahren lief, aber ernsthaft: Welche Spiele kennt man denn wirklich? Oder vielleicht zumindest namentlich nennen? Genau, so viele sind das nicht. Nach dem Megaerfolg von Sim City bekam Maxis große Qualitätsprobleme. Die Spiele kamen zwar mit hoher Frequenz, aber so richtig konnte keines den breiten Erfolg wiederholen. Manche fanden ihre Nische in kleinen Expertenzirkeln, waren aber zu umständlich für den Massenmarkt. Andere wiederum waren zu simpel, um wirklich ernstgenommen zu werden. Abgesehen von der sicheren Bank Sim City 2000 war die Serie in den 90er Jahren weitgehend vergessenswert und in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts wurden die Veröffentlichungen auch zahlenmäßig weniger. Was das Comeback des Schöpfers Will Wright umso triumphaler machte, als dieses Spiel sich schnell zum meistverkauften aller Zeiten (damals…) entwickelte und mit seinen zahllosen Erweiterungen praktisch unendlich kommerziell gemolken werden konnte. Was war da gerade passiert?
Lebenssimulationen haben einen ungewöhnlichen Reiz: Einerseits lebt man in seinen grauen Alltag hinein, anderseits will man diesem entfliehen indem man in den grauen Alltag von jemand anders hineinschnuppert. Man stellt sich gewissermaßen die Frage, wie es wohl wäre, wenn man seine tägliche Routine durch eine vermeintlich aufregendere ersetzt. Und schon sind wir beim springenden Punkt, beim A und O einer jeden gelungenen Simulation: Bietet das virtuelle Leben genügend Novitäten um zu unterhalten? Kann es, zumindest für kurze Zeit, ein wenig Zerstreuung bieten? Für Space Job lautet die Antwort relativ eindeutig: Nein. Denn obwohl ein paar sehr gute Ansätze erkennbar sind, gehen diese leider völlig in einem konfusen Gewirr aus Werbung, halbgaren Ideen und Programmierfehlern unter.
Für Kinder muss nicht gleich die ganze Welt untergehen oder bedroht sein, um Angst zu bekommen. Oft reicht schon ein böser Traum oder ein Geräusch im Dunkeln. In der glühenden Kinderphantasie entstehen daraus Monster, die sich unter dem Bett verstecken und von dort dem Kind auflauern. In diese bizarre Welt zwischen Schlafen und Wachen und zwischen Hoffen und Bangen habe ich mich durch MetaMorphosis versetzt gefühlt.
Der Spieler selbst ist von Beginn an nur eine hässliche spinnenartige Kreatur auf zwei Insektenbeinen. Die Level sind mit völlig gleichartig aussehenden Klonen bevölkert und ein Aufeinandertreffen verläuft stets feindselig. Dann versuchen sich die Viecher sofort mit einem Sprung auf den Kopf zu betäuben oder die wertvolle Lebensenergie mit gezieltem Spucken von Gift zu dezimieren. Derartiger Giftschleim tropft auch an verschiedenen Stellen von der Decke der Höhlen, die dunkel und beklemmend den Spieler zu verschlucken scheinen.