Magnetron

Firmen:
Graftgold / Firebird
Jahr:
1988
System:
ZX Spectrum
Genre:
Action
Tag:
Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
3/5

Meinung damals

Alles in allem steht Magnetron seinen Vorgängern also in nichts nach. Das hervorragende Spielprinzip wurde gut übernommen und bei wesentlichen Sequenzen gut modifiziert […] so daß auch diejenigen, die die beiden anderen Games dieser Reihe schon kennen, bei Magnetron noch leuchtende Augen bekommen dürften. Selten nämlich wurde soviel Action so gut mit strategischen Features gemischt, und das macht zweifellos den besonderen Reiz dieses Programms aus.

Michael Suck, ASM 5/88 

Spielerisch bietet Magnetron Action, Geschicklichkeit, Strategie und Denkspiel gleichzeitig. Wäre die Grafik etwas schöner, würde sich diese interessante Mischung in die Herzen der Computer-Fans spielen; so macht Magnetron zwar auch Spaß, man vermißt aber ein besonders fesselndes Element.

Boris Schneider, Happy Computer 6/88 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (07.02.2008) – ZX Spectrum

Der Metaroboter KLP-2 aus Quazatron ist zurück: Diesmal müssen die Reaktoren von acht Satelliten mit allen Mitteln deaktiviert werden. Natürlich sind diese Satelliten vollgestopft mit Robotern, die „nebenbei“ noch zerstört werden müssen.

KLP-2 fährt (oder eher „gleitet“) über dreidimensionale Plattformen, die nun klar nach Bildschirmen getrennt sind (was das Problem des sehr langsamen Scrollings umgeht). Alles sieht damit gut aus und bewegt sich auch fließend – technisch ist dies also ein weiterer Schritt nach vorn, selbst im Vergleich zum hohen Standard, den der Vorgänger gesetzt hat.

Roboter können im „Entermodus“ übernommen werden. Das Minispiel, dass damit ausgelöst wird, ist ein simples 3x3-Puzzle, in dem man identische Bildchen zusammengruppieren muss. Für diejenigen, die sich noch an diese Plastikpuzzles zum hin- und herschieben erinnern: Das hier ist genau das selbe. Qualitativ weit entfernt von der einfachen, aber trotzdem fordernden Schaltungslogik, die stattdessen in den ähnlichen Spielen zu finden ist. Gewinnt man diesen „Kampf“, übernimmt der Roboter des Spielers die überlegenen Komponenten des besiegten Gegners. Diese werden automatisch ausgewählt.

In gewisser Weise wirkt Magnetron etwas ausgelaugt. Das Übernehmen der Roboter ist völlig uninteressant (keine Konkurrenz, völlig vorhersehbar und extremst einfach), also bleibt nur ein recht beschränktes isometisches Ballerspiel. Und dafür hat das Spiel doch einen recht langsamen Ablauf. Nicht völlig schlecht, aber es fehlt einfach die Frische. Das neu hinzugekommene Reaktorspielchen (in dem man Stäbe hin und her trägt) kann da auch nichts mehr retten. Manchmal ruinieren zu viele Neuerungen ein gutes Spielkonzept.

Interessant ist allerdings, dass dieses Spiel auf den C64 „zurückportiert“ wurde. Das Original (Paradroid) kam von jenem System, und Quazatron wurde die Spectrumversion davon. Das eine solche Umsetzung einen eigenen Nachfolger hervorbringt, passiert schon selten genug. Dass dieser Nachfolger dann auf das System zurückkehrt, auf dem die Serie begann (Quazatron blieb ein exklusiver Spectrum-Titel) – einzigartig. Wenn das nur nicht gleichzeitig der Tiefpunkt der Reihe gewesen wäre. Andererseits wäre der Tiefpunkt in dieser Reihe immer noch ein Juwel im Portfolio vieler anderer Firmen…

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