Might and Magic IV: Clouds of Xeen

Firma:
New World Computing
Jahr:
1992
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genre:
Rollenspiel
Tags:
Schwerter & Magie / ScummVM
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

Das Spiel kann uneingeschränkt jedem empfohlen werden, der sich für diese Art Spiele erwärmen kann. Allerdings sollte auch eine Portion Geduld vorhanden sein, da die ersten Schritte, doch leicht zu mildem Frust führen können. Wer diese Hürde schließlich genommen hat, für den tut sich eine äußerst komplexe Welt auf, in der er lange Zeit verweilen kann.

Thomas Scharl, PC Games 1/93 

Freilich hat sich am Gameplay deshalb wenig geändert […] Kein Grund zur Traurigkeit, denn die Atmosphäre stimmt – und war das bei Rollenspielen nicht immer schon das Wesentliche?

Max Magenauer, PC Joker 1/93 

Während die Programmierer im wesentlichen dem Spielprinzip treu geblieben sind, haben sie hier und da einige Unzulänglichkeiten ausgebügelt, und sich vor allem um die „Verpackung“ gekümmert. So wurde gewaltig an der Grafik gearbeitet und per Soundblaster bekommt realistische Digi-Effekte zu hören [sic!]. […] Der Schwierigkeitsgrad wurden [sic!] gegenüber dem reichlich schweren dritten Teil gehörig entschärft.

Michael Thomas, PC Player 1/93 

Wer bei Clouds of Xeen eine Art Super-Might & Magic erwartet, wird ein klein wenig enttäuscht sein – der technische und spielerische Sprung von Episode Drei auf Vier ist etwas kleiner ausgefallen als erwartet.

Michael Hengst, Power Play 12/92 

Archivierte Berichte

Bericht von bacheshatonee (04.08.2011) – PC (DOS)

Dies war eines meiner Lieblingsspiele zu der Zeit, als es herauskam. Ich war ein riesiger Fan der Might and Magic – Reihe.

Das Spielprinzip ist nach heutigen Standards etwas schwerfällig. Viele Aktionen werden über die Funktionstasten gesteuert anstatt per Maus, aber die Geschichte ist unterhaltsam und es gibt auch viele Nebenplots. Ein paar zentrale Aufgaben müssen zum erfolgreichen Beenden des Spiels geschafft werden, aber allgemein ist die Welt einfach zum freien Erkunden da, das meiste ist zum „Gewinnen“ nicht notwendig. Man ist nicht an einen vorgegebenen Weg oder Ort gebunden, man kann einfach Herumwandern, wie man beliebt.

Die Welt ist ausgedehnt, wobei die Bereisung mancher Landschaftstypen bestimmte Spezialfähigkeiten voraussetzt (die aber in größeren Städten leicht erworben werden können). Inventar und Waffen sind abwechslungsreich, aber bieten auch nichts, was ein erfahrener Rollenspieler nicht schonmal gesehen hat. Das Magiesystem auf Basis von Punkten ist geradlinig.

Die Animationen sind simpel, mit Pfeilen und Blitzen für Zaubersprüche und einfachen Blutflecken auf den Monstern zur Darstellung des Nahkampfs. Die Monsteranimationen sind ebenfalls simpel, aber immerhin besonders genug, um zu unterhalten. Die Welt ist schachbrettartig aufgeteilt, so dass die Bewegung ebenfalls sehr simpel ist. Jeder Schritt wird für den Spieler automatisch auf einer Karte verzeichnet, sofern das Team die entsprechende Fähigkeit besitzt. Die Grafik ist für die Zeit in Ordnung und ein paar Übergänge und Animationen sind sogar sehr gut.

Das Spiel ist sicherlich nicht für Jeden geeignet, aber für Rollenspielfans ist es zu empfehlen. Richtet man sich ein paar Hotkeys ein, ist dies der perfekte Kandidat für einen DOS-Emulator auf einem Smartphone. Die benötigte Spielzeit ufert nicht aus und ebensowenig muss man sich permanent Notizen machen, da auch das automatisch innerhalb des Spiels geschieht, wenn etwas Wichtiges passiert. So ist das Spiel die richtige Unterhaltung auf längeren Bus- oder U-Bahnfahrten oder während Wartezeiten auf dem Flughafen.

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