Meinung damals
Eins ist sicher, an Simon the Sorcerer gibt es nichts, aber auch wirklich nichts zu meckern. Wir haben uns lange nicht mehr so amüsiert und unterhalten wie hier. Kurzum: Kurzweil, die zu kurz ist!
Simon the Sorcerer wäre das nahezu perfekte Adventure, wenn die übermäßig leichten Puzzles nicht die Stimmung drücken würden. Hat man erst einmal einen Gegenstand entdeckt, löst der Jüngling das Rätsel am richtigen Ort fast im Alleingang. Zudem gibt eine Eule in einem Baumstumpf so viele Tips, daß Simon zwangsläufig über die Lösung stolpert. Somit eignet sich das Spiel wie kein zweites für Einsteiger und Fortgeschrittene, die Ansprüche an Grafik und Sound stellen, aber eher ein Adventure „light“ bevorzugen.
Petra Maueröder, PC Games 12/93
Also ein gelungenes Spiel mit interessanten Rätseln, zündenden Gags und farbenprächtigen, trickfilmreif animierten Grafiken – aber die unverschämten Anleihen bei Monkey Island sind halt schon starker Tobak!
Carsten Borgmeier, PC Joker 10/93
Erbarmungslos putzig: Simon ist einfach lieb, wandelt wunderhübsch animiert über den Bildschirm und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen – so könnte der verschollene Bruder von Guybrush Threepwood aussehen. Grafik, Gags und Steuerung von Simon the Sorcerer entlocken auch verwöhnten Adventure-Gourmets ein anerkennendes Raunen. Die Story samt märchenhaftem Ambiente gewinnt nicht den Originalitäts-Sonderpreis, wurde aber gekonnt mit vielen verrückten Typen besetzt. […] Die Puzzles sind nicht übertrieben geistreich […] Doch wer nicht auf Perfektion besteht und öfters mal ein gepflegtes Grafik-Adventure genießt, bekommt allemal genug Spielspaß fürs Geld geboten.
Heinrich Lenhardt, PC Player 11/93
Simon the Sorcerer ist ein liebenswertes Adventure und ein großer Fortschritt im Vergleich zu Mike Woodroffes früheren Werken, aber ohne den nötigen Feinschliff bleibt Simon der Zutritt in die absolute Adventure-Oberklasse verwehrt.