Super Off Road

Firma:
Tradewest
Jahr:
1992
System:
SNES
Genre:
Action
Tags:
Fahren / Multiplayer
Sprache:
Englisch

Meinung damals

Mit einer ordentlichen Steuerung ist ein solches Game (zumindest wenn menschliche Kontrahenten zur Hand sind) ja immer ein Garant für heiße Konkurrenzkämpfe vor dem Monitor. Leider ist aber die Stickabfrage bei Super Off Road alles andere als gelungen – viel zu nervös und dann noch ungenau! So bleibt halt nur ein unterdurchschnittlich präsentiertes Rennspiel wie tausend andere zuvor

Michael Labiner, Amiga Joker 1/91 

Die Grafik und der Sound sind recht gut gelungen, die Steuerung gestaltet sich nach einer kleinen Eingewöhnungsphase problemlos. Ab 1991 wird es einen 4-Spieler-Adapter geben. Rennvergnügen also gleich für mehrere Cracks! Bis dahin gilt eben noch: „über Stock und Stein, jeder für sich allein!“

Dirk Fuchser, ASM 3/91 

In dieser Staub- und Pfützenrallye steckt mehr drin, als die eher schlichte Grafik vermuten läßt. […] Die große Begeisterung will bei mir aber trotz der vielen Extras nicht aufkommen. Wenn man alleine spielt, bietet das Rennen auf Dauer nur wenig Herausforderung. […] Super Off Road schreit geradezu danach, zu zweit oder zu dritt gespielt zu werden.

Heinrich Lenhardt, Power Play 2/91 

Bericht von Tapuak (08.08.2001) – SNES

Super Offroad ist ein sehr simples Rennspiel. Man fährt mit einem Geländewagen gegen drei Gegner (darunter wahlweise ein anderer menschlicher Mitspieler) Rennen über Strecken, die jeweils einen Bildschirm einnehmen. Das Gelände ist dem Namen entsprechend uneben, hügelig und matschig.

Zwischen den Rennen hat man die Gelegenheit, seinen Wagen mit dem zuvor gewonnenen Preisgeld etwas aufzurüsten. Alle üblichen Details wie Reifen, Motor, Stoßdämpfer etc. können stufenweise verbessert werden, was sich im Rennen mehr oder weniger stark bemerkbar macht. Auch die altbekannten „Nitros“ zur schnelleren Beschleunigung sind erhältlich.

Leider ist nur ein Spielmodus vorhanden: das Endlosspiel. Wird man mindestens Drittplatzierter, hat man sich unbeschadet für das nächste Rennen qualifiziert; als Vierter werden die mühsam zusammengesparten Ausrüstungsteile wieder zurückgestuft, was allerdings keineswegs Chancenlosigkeit im Rennen bedeutet. Die „Endlosigkeit“ des Spiels wird durch die häufige Wiederholung der Strecken möglich, die in scheinbar wahlloser Reihenfolge gefahren werden – gelegentlich ist immer mal wieder eine neue Strecke dazwischen. Zwangsläufig lässt die Motivation bei solcher Ziellosigkeit nach einiger Zeit nach. Das einfache, aber gute Spielkonzept birgt mehr Potenzial: Warum gibt es zum Beispiel keine Turniere oder Ligen?

Sonst ist alles bestens: Übersicht ist durch die auf einen Bildschirm beschränkten Strecken garantiert, die Grafik wird durch dezente Toyota-Werbebanden verschönert und der Sound nervt mehr als je zuvor – genauso wollen wir es haben. Der leider nicht einstellbare Schwierigkeitsgrad ist akzeptabel, nur vegetiert man zu Beginn überwiegend als ewiger Zweiter vor sich hin. Sobald alle Komponenten bis zur höchsten Stufe aufgerüstet sind, beginnt eine exzessive Nitro-Schlacht gegen den Erzfeind im grauen Wagen. Auf Dauer ist das Fahren aus purem Selbstzweck jedoch keine Freude mehr.

Screenshots

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