Superstar Ping-Pong

Firma:
Silvertime
Jahr:
1986
System:
C64
Genre:
Sport
Tags:
Individualsportarten / Multiplayer
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
2/5

Meinung damals

Superstar Ping Pong dürfte Sportspiel-Fans viel Freude bereiten. Das Spiel ist unkompliziert, droht allerdings auf Dauer etwas langsam zu werden. Es ist aber auf jdeden Fall zwei Klassen besser als Imagines Ping Pong, und das war ja schon kein übles Programm.

Heinrich Lenhardt, Happy Computer 10/86 

Bericht von Mr Creosote (25.04.2002) – C64

Am Anfang gab es Ping Pong. Dann wurde es „offizieller“ und wurde Tischtennis genannt. Dann passierte nichts. Und die Menschen warteten auf einen weiteren Fortschritt. Aber sie mussten sehr lange darauf warten! Bis zum ausgehenden 20sten Jahrhundert um genau zu sein. Dann kam der Messias: Pong! Er trug das Konzept zu ganz neuen Höhen durch Hinzufügung eines künstlichen Gegners und die Digitalisierung.

In den Tagen der „Heimcomputer“ gab es allerdings einen anderen Trend. Das digitale Spiel wurde in neue Umgebungen versetzt, die der realen Tischtenniswelt ähneln sollten. Dies ist schwierig einzuordnen. Einige würden es einen weiteren Evolutionsschritt nennen, und das ist auch richtig, denn diese Spiele sind technisch um einiges weiter fortgeschritten als das einfache Pong. Andererseits ist es aber auch eine „zurück zu den Wurzeln“-Bewegung, denn die „vollständige Digitalisierung“ wurde gestoppt, das Spiel selbst wurde nicht noch mehr von seinem Vorbild abgehoben. Beide Theorien sind wahr auf ihre eigene Weise.

Superstar Ping-Pong spielt sich sehr basisch. Man steuert den Schläger in horizontaler (oder vertikaler, je nach Perspektive) Richtung und kann den Ball schlagen. Je nach dem, wann man den Ball trifft, nimmt dieser eine andere Richtung. Es kommt also auf Timing an.

Die Regeln sind die üblichen der Zeit (ich habe gehört, da wäre mal was geändert worden, aber ich weiß nicht, was): Jeder Spieler hat immer fünf Ballwechsel lang Aufschlag, mit 21 Punkten gewinnt man einen Satz, mit zwei Sätzen das Spiel.

Also warum die niedrige Wertung? Hauptsächlich wegen der Beschränktheit des Spiels. Es ist einfach so winzig! Man kann nur gegen den Computer oder einen Menschen spielen. Nicht mal ein Turniermodus! Es wird einfach zu schnell langweilig. Die Steuerung ist teilweise auch zu schwammig. Und irgendwie vermisst man manchmal sogar die absolute Simplizität Pongs.

Andererseits ist dieses Spiel so gut, wie Tischtennis am Computer nun mal werden kann. Es ist einfach ein Sport, der mehr als nur den Ball zu treffen erfordert (worum es bei diesem Spiel geht) – aber wie soll man das vernünftig umsetzen? Die Grafik ist gut, die Perspektiven stimmig. Also ist es durchaus für die ein oder andere Pause zu gebrauchen.

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