The New Zealand Story
für Atari ST

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Mr Creosote:
Firma: Taito
Jahr: 1988
Genre: Action
Thema: Cartoon & Comic / Sonstige Fantasy
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 19077
Rezension von Mr Creosote (12.07.2002)
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Jedes System der 80er und frühen 90er hatte „sein“ Jump'n'Run. Dieses besonders beliebte Genre war vor allem bei den Firmen beliebt, weil man diese Spiele so einfach machen konnte! Man brauchte keine revolutionären neuen Ideen. Die Grundlagen waren sowieso immer identisch: Lauf von links nach rechts (manchmal noch nach oben und unten) und verhindere, dass dein Sprite von den bösen Monstern getötet wird. Zum Umbringen dieser gab es meistens eine von zwei üblichen Methoden: sie erschießen (womit auch immer) oder ihnen auf den Kopf springen. Wer auch immer letzteres „erfunden“ hat, muss vorher zuviel von dem falschen Zeug geraucht haben! Aber trotzdem setzte sich diese Idee durch.

New Zealand Story gehört allerdings zum Schieß-Typ. Das ist sogar relativ überraschend, wenn man sich die Story anguckt: Eine Gruppe süßer Küken genießen gerade den Tag im Zoo (ähm..... schonmal ziemlich fragwürdige Story). Plötzlich taucht ein blaues Walross auf, schnappt sie sich, packt sie in einen großen Sack, schleppt sie zu einer Reihe Käfige und sperrt sie dort ein (ja... genau..... logisch.....). Eines der Küken fällt aber aus dem Sack heraus und versucht nun, seine Freunde zu befreien.

In dieses kindliche Ambiente würde natürlich das „Kopfspringen“ passen. Doch überraschenderweise ist der eigene „Charakter“ mit Pfeil und Bogen bewaffnet! Und man kann sogar noch andere Waffen während des Spiels aufsammeln, wie z.B. Bomben oder Laser. Soviel zum Thema Vorurteile ;) Davon mal abgesehen folgt New Zealand Story ganz dem Standardkatalog für Jump'n'Runs.

Was es über den Durchschnitt hebt ist das Leveldesign. Jeder Level ist nochmals in mehrere „Stufen“ unterteilt, die alle sehr kurz sind. In jeder Stufe muss man jeweils einen seiner Freunde befreien. Das gibt dem Spiel Struktur und macht es schon gleich viel spielbarer! Im Sinne der Abwechslung vom üblichen Laufen und Springen gibt es von Zeit zu Zeit Unterwasserabschnitte (wo man nicht schießen kann, aber auch sicher vor Luftbombardements ist) und ein bisschen herumfliegen kann man auch (mit Heißluftballons etc). Das reicht, um einen motiviert zu halten.

Der Nachteil ist das Fehlen eines „Energiesystems“. Man hat einfach nur zwei Leben, und immer, wenn man getroffen wird, verliert man eines. Das kann schon ziemlich frustrierend sein! Insgesamt ist es aber nicht allzu schwierig, da man die meisten Gegner sogar berühren kann (nur ihre Geschosse sind tödlich) und andere Hindernisse eher selten sind. New Zealand Story ist also ein netter Zeitvertreib!

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