Tetris
für Game Boy
Auch verfügbar für: PC (DOS)

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NetDanzr:Herr M.:Gesamt:
5.5/6
Besucherwertung:
5.3/6
Firma: Nintendo
Jahr: 1989
Genre: Strategie
Thema: Abstrakt / Multiplayer
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 44490
Rezension von Herr M. (15.02.2014)
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=Game Boy

Wenn es ein Spiel gibt, das von so gut wie jedem, der auch nur in die Nähe irgendeines Computers gekommen ist, gespielt worden ist, dann ist das mit ziemlicher Sicherheit Tetris. Es ist einfach überall: Von Schlüsselanhängern, über Handys, Fernsehgeräten und Taschenrechnern bis hin zum Hochleistungsrechner. Welches System einem auch immer einfallen mag, man kann sich ziemlich sicher sein, dass dieses Spiel darauf läuft.[1] Sollte es jemals einen Kühlschrank mit Internetverbindung geben, wird man gewiss ein paar Steine platzieren können während man seine Milch nachbestellt. Tetris ist eines der ganz wenigen Spiele, die Urheberrechtsstreitigkeiten hinter sich gelassen haben, und zum Allgemeingut geworden sind, was massiv zu seinem Erfolg beigetragen hat. Trotzdem gibt es bei dieser Vielzahl an Klonen und Kopien einige wenige Versionen, die manche als die definitive Version erachten. Wie beispielsweise Spectrum Holobytes Tetris – von vielen (fälschlicherweise) als die Urprungsversion erachtet – und das möglicherweise bekannteste, über das wir heute auch reden wollen: Die Game-Boy-Version von Tetris.

Jedem neuen Game Boy lag ein Modul davon bei, es war sozusagen die Killerapplikation dieser Konsole. Ein solch leicht zugängliches Spiel mit einer so hohen Popularität auszuwählen, war eine großartige Idee. Sauberes Programmieren und das Hinzufügen von genau der richtigen Menge an Zusatzfunktionen machte sie noch großartiger. Nicht zu unterschätzen ist dabei wohl auch die Tatsache, dass sich Tetris einfach hervorragend als tragbares Spiel eignet, und dies die erste Gelegenheit war, sich davon zu überzeugen. Sein Reiz liegt aber nicht allein in der Vergangenheit begraben, nein es ist sehr gut gealtert. Man könnte fast behaupten, dass es immer noch zu den besten Tetris-Versionen, die es gibt, zählt. Und dafür gibt es mehrere gute Gründe.

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Jeder Stein hat ein individuelles Design

Fangen wir bei dem an, was wohl die meisten Leute vorerst eher abschrecken würde: die Grafik. Ja, sie ist recht schlichtes Schwarzweiß (oder eigentlich eher Braungrün) und wohl auch ein wenig pixelig. In Anbetracht dieser Beschränkungen wurde aber hervorragende Arbeit dabei geleistet, die Teile unterscheidbar zu machen. Man muss nicht mal die eigentliche Form der Steine sehen, schon einen einzelnen Block zu sehen genügt, um sie an ihren unterschiedlichen Mustern (z.B. graue Flächen für den L Stein, Knöpfe für den |- Stein) auseinander zu halten. Es gibt farbenfrohere Versionen, die dabei vergleichsweise jämmerlich scheitern.

Außerdem gibt es noch etwas, was dieses Game Boy Tetris den anderen Portierungen voraus hat, nämlich eines seiner wohl berühmtesten Kennzeichen. Kurz darf man raten, über welche Melodie wir gleich reden werden. Es ist jenes Lied das man immer hört, wenn Tetris irgendwo in der Popkultur[2] auftaucht, jenes Lied, dass unseren Ohren so sehr eingebläut wurde, dass man dabei sofort an fallende Steine denkt. Und trotzdem kennt fast niemand dessen Namen. Es war nicht immer die „Musik von Tetris“, eigentlich heißt es „Korobeiniki“ und ist eine alte russische Volksweise. Jedenfalls geht sie ungemein ins Ohr und das klassische Game-Boy-Gepiepse macht sie nur noch fantastischer als sie bereits ist. Die anderen Lieder sind allerdings auch nicht schlecht, wenn auch vielleicht nicht ganz so einprägsam. Vielleicht mit Ausnahme der Siegermelodie von Game B.

Da wir gerade davon reden, besagter Game-B-Modus war eine der Hauptinnovationen dieser speziellen Tetris-Version. Anstatt fröhlich bis zur unvermeidlichen Niederlage zu Stapeln, muss man hier den Bildschirm von einer bestimmten Anzahl von Reihen befreien. Dabei kann man auch eine Starthöhe bestimmen, bis zu der das Spieldfeld mit einer zufälligen Anordnung an Blöcken und Lücken aufgefüllt wird. Eine nicht ganz uninteressante Abwechslung, die für eine etwas andere Art von Herausforderung sorgt. Plötzlich ist man gar nicht mehr so sehr darauf versessen einen der langen geraden Steine zu bekommen oder einen Tetris (d.h. vier Reihen auf einmal) zu tilgen, sondern man will sich nur noch so schnell wie möglich ein wenig Freiraum erspielen.

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Ahh, der süße Geschmack des Erfolgs!

Wenn man solcherart die höchste Ebene meistert, sieht man als Belohnung auch eine kleine Animation, die je nachdem wie hoch man die Starthöhe gesetzt hat, länger und auch ein wenig aufwändiger ausfällt. Etwas Ähnliches passiert auch im traditionellen Modus (dem so genannten Game A), wenn man bestimmte Punktezahlen überschreitet. Das dient nicht nur als nette Motivation, sondern ist auch ein eindeutiges Zeichen dafür, dass den Entwicklern ihr Spiel wichtig genug war, dass sie sich nicht nur auf den bewährten Spielemechanismus verlassen haben.

Was besagte Spielmechanik[3] anbelangt, wollen wir mal einen kurzen Blick auf die Hauptcharakteristika dieser speziellen Umsetzung werfen: Die Steine lassen sich nicht sofort an den Bildschirmrand bewegen, sondern sie bewegen sich schrittweise. Auf den höheren Stufen wird es daher ein wenig schwierig, die Steine richtig zu platzieren, da die Fallgeschwindigkeit höher wird als die Seitwärtsbewegung. Man kann die Steine im und entgegen des Uhrzeigersinns drehen, was sich, gerade wenn man sehr rasch reagieren muss, als äußerst nützlich erweisen kann. Außerdem fallen die Steine nicht sofort nach unten, wenn man runter drückt, sondern sie beschleunigen nur solange man das Steuerkreuz gedrückt hält, und kehren zur normalen Geschwindigkeit zurück, sobald man wieder los lässt.

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Warum muss Mario immer als erster dran sein?

Schließlich hatte dieses Spiel noch etwas, was damals recht einzigartig war und auch bei neueren Versionen noch vergleichsweise selten vorzufinden ist: einen Mehrspielermodus. Man kann zwei Game Boys miteinander verkabeln und dann gegen einen Freund antreten. Das wirklich lustige (und mehrspielerhafte) daran ist, dass Reihen, die man aufgelöst hat, am Boden des gegnerischen Spielfelds wieder eingefügt werden. Man stelle sich nur den Schrecken vor, den der an und für sich fröhliche Tetris-Klang auslösen kann, wenn er nicht vom eigenen Game Boy kommt und man weiß, dass man gleich mit vier neuen Reihen rechnen darf… da die neuen Reihen allerdings immer mit einer einzelnen langen Lücke auftauchen, kann man es seinem Gegner mit ein wenig Glück und/oder Geschick recht rasch heimzahlen. Eine typische Partie besteht dabei meist aus einem möglichst schnellen Hin- und Herschicken dieser Reihen. Das sorgt für ein überraschend hektisches Wechselspiel, bei dem schon mal die Gefühle hochgehen können.

Zusammenfassend kann man mit Sicherheit sagen, dass wer immer mal wieder ein paar gute alte Steine stapeln will, mit dieser Game-Boy-Version von Tetris nicht viel falsch machen kann. Es spielt sich schön flüssig, reizt das verwendete System voll und ganz aus und hat echtes Ohrwurmmaterial als Soundtrack. Von all den Millionen Varianten und Variationen ist diese eine der wirklich herausragendsten.

[1]Derzeit hält es den Guinness-Weltrekord für das am meisten portierte Spiel.

[2]Mir sind auch schon Witze darüber untergekommen. Einer davon lautet wie folgt: Neun von den zehn Stimmen in meinem Kopf versichern mir, dass ich nicht verrückt bin. Die zehnte summt die ganze Zeit die Melodie von Tetris.

[3]Sollte der geneigte Leser tatsächlich noch nie von Tetris gehört haben, oder sich aus welchen Gründen auch immer nicht daran erinnern können, wie das ganze funktioniert, so empfehle ich an dieser Stelle mal Elwoods Rezension hier auf unserer Seite. Er fasst die ganze Geschichte hervorragend zusammen.

Archivierte Rezension(en) ↓

Rezension von NetDanzr (12.07.2002)
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Rezension von Anonymous (05.09.2014)

This is for the Gameboy version which is the version I have played as a kid. Well where do we begin.

First off, Tetris is perhaps one of the best games I've ever played that involved blocks. Not just because of how simple it is, but because it was an idea pulled off well. If you hadn't played or heard of Tetris, then I'm guessing you must had been living under a thick rock for all of these years :P (Anyone who owned a Gameboy or had a NES probably might remember this game.)

Gameplay

You have blocks falling down and different block types also and you have to get the blocks to fill up an entire part from left to right to clear it all. If you let the blocks stack up too much to the top, you will lose. The higher the block stack is when you fill up an entire spot from left to right, the more points you will earn. It's very fun and it is challenging and I actually spent so many hours playing it. It's that good and you will get addicted to it. I guarantee it.

Sound/Music

The sound effects are pretty good, but the musical score of the Game Boy version is pure awesome. Perhaps the best song in the entire game would have to be for when you're in the high score screen because of how happy it sounds and how its composed.

Overall

In the end, Tetris is perhaps the best game ever made for the Gameboy. No scratch that, Tetris is perhaps the best game ever made period for any platform. If you find a copy of Tetris for any platform, grab it and give it a shot. You wont regret it. In fact, I'm sure you probably might already have it for the Gameboy if you had one.

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