The Chaos Engine
für PC
Auch verfügbar für: Amiga (OCS/ECS)

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Tapuak:Besucherwertung:
4.7/6
Firma: Bitmap Brothers
Jahr: 1993
Genre: Action
Thema: Multiplayer / Science Fiction
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 50448
Rezension von Tapuak (26.02.2000)
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Wie bei den meisten Computerspielen strotzt die Vorgeschichte von „Chaos Engine“ nicht gerade vor Originalität: Ein „Baron“ entwickelt bei seinen Experimenten eine Maschine, die „trotz ihrer Primitivität immer mächtiger wird“ und schließlich die Lebewesen ihrer Umgebung zu bösen Monstern verwandelt.

Der Spieler hat nun die Aufgabe, ein Team von zwei Söldnern zusammenzustellen (einer wird Wahlweise vom Computer gesteuert), das die Maschine und ihre Abkömmlinge zerstören soll. Die sechs zur Auswahl stehenden „Charaktere“ unterscheiden sich jeweils in Intelligenz, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Energie. Außerdem besitzt jeder von ihnen verschiedene Waffen und zwei besondere Fähigkeiten wie z. B. Heilen, Dynamit werfen oder Karten lesen.
Das Spielkonzept an sich ist schnell erklärt: Unter ständigem Einsatz der Feuertaste steuert man seinen Söldner durch vier Welten (jeweils in vier relativ umfangreiche Level unterteilt) und beseitigt dabei mit Unterstützung seines (computergesteuerten) Partners unzählige Monster, von denen man entweder frontal oder hinterrücks angegriffen wird. Die Level sind etwas komplexer aufgebaut als bei den meisten Action-Spielen: Es gibt immer wieder kleine Rätsel zu lösen, die sich allerdings meistens auf das Finden von Schaltern etc. beschränken. Oft gibt es sogar mehrere Wege und Ausgänge, um ein Level zu beenden, was wohl zur längeren Motivation beitragen soll.

Eine wichtige Rolle bei „Chaos Engine“ spielt das Geld. Dies liegt entweder offen bzw. versteckt herum oder ist als Bonus für „erlegte“ Monster zu finden. Nach jeweils zwei Levels hat man die Möglichkeit, sich und seinen Partner für einen bestimmten Preis in den einzelnen Fähigkeiten zu verbessern oder Leben und Waffen nachzukaufen. Wichtig sind ebenfalls die Passwörter, die die nicht vorhandene Speicherfunktion wenigstens teilweise ersetzen.

„Chaos Engine“ wird durch den gelungenen (Level-) Aufbau und gute Steuerung zu einem überdurchschnittlichen Actionspiel. Auch die relativ abwechslungsreichen Gegner bzw. Welten und die Möglichkeit, sein Team (wenn auch sehr begrenzt) selbst weiterzuentwickeln tragen zu dem durchaus positiven Gesamteindruck bei. Auch wenn die Grafik schlechter ist als die der Amiga-Version ist sie mehr als ausreichend.

Die Nachteile von „Chaos Engine“ sind actionspieltypisch: Einzelne unfaire Stellen und im späteren Spielverlauf ein nahezu unschaffbarer Schwierigkeitsgrad sind eindeutige Minuspunkte. Auch am Ende des Spiels, beim Kampf gegen die „Chaos Engine“, hätten einige Einfälle nicht geschadet.

Insgesamt ein empfehlenswertes Spiel, das viele neue Actionspiele bei Weitem übertrifft und zeigt, dass ein kurzweiliges Spiel ohne riesigen technischen Aufwand kein Problem ist.

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