Aces of the Pacific
für PC (DOS)

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Adhoc:Besucherwertung:
5/6
Firma: Dynamix
Jahr: 1992
Genre: Simulation
Thema: Fliegen / Historisch / Krieg
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 70597
Rezension von Adhoc (16.12.2000)
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Aces of the Pacific ist eine sehr gute Kampflugzeugsimulation des Pazifikkrieges 1941-45. Eine große Auswahl an Missionstypen, Flugzeugen, Zeitperioden und Realismuseinstellungen garantieren fast unbegrenzten Wiederspielwert.

Man kann alle berühmten Schlachten nachspielen, die den Flugzeugträger zur vorherrschenden Kampfeinheit in der modernen Kriegsführung machten: Pearl Harbour, die Korallensee, Midway, der Golf von Leyte, um nur einige zu nennen.

Am Anfang entscheidet man sich, ob man eine Einzelmission fliegen möchte oder eine Karriere beginnt. Die Einzelmissionen eignen sich als Training für die Einsätze die man später in einer Karriere erhält. Es gibt Säuberungsmissionen, Patrouillen, Abfang- und Eskortmissionen, Angriffe auf Bodenziele oder Schiffe mit Bomben, Raketen und Torpedos oder man kann auch gegen ein berühmtes Fliegerass fliegen. Anschließend wählt man das Land, für das man kämpfen möchte, Japan oder die USA. Außerdem kann man sich auch eine Waffengattung aussuchen. Entweder fliegt man für die Land- oder Marineluftwaffe oder für das Marinecorps der USA. Dies hat einen Einfluss auf die Flugzeugtypen, die man fliegen darf. Alle wichtigen Jäger und Marinebomber stehen zur Auswahl. Die berühmtesten sind vielleicht auf Seiten der USA die Hellcat, Dauntless, Lightning und Mustang und bei Japan die Zero, Val, Kate und die Ki-84 Frank. Nachdem man noch einige weitere Optionen wie Wetter und Realismus eingestellt hat, kann man die ausgewählte Mission fliegen.

Wenn man eine Karriere beginnt, wählt man ebenfalls die Waffengattung und das Land aus und zusätzlich noch die Startzeit. Der Pazifikkrieg ist in Aces of the Pacific in eine Vielzahl von Kampagnen eingeteilt, die alle wichtigen Abschnitte des Krieges repräsentieren. Sie dauern von einigen Tagen (wie z.B. Midway) bis zu mehreren Monaten. Anschließend sucht man sie eine Staffel aus, der man beitreten möchte, und bestimmt somit den Flugzeugtyp. Dann kann´s losgehen.

Die Missionen werden zufällig generiert. Im Briefing erfährt man die Missionsziele (einen Flugplatz angreifen, den eigenen Luftraum kontrollieren, Bomber eskortieren usw.). Wenn man einen bestimmten Dienstgrad erreicht hat, hat man auch einen Einfluss auf die Zuladung (Zusatztanks, Bomben und Raketen oder nur Bomben...). Auf einer Karte kann man sich die wichtigen Wegpunkte nochmals ansehen. Man kann auch diverse Realismuseinstellungen verändern wie z.B. unbegrenzte Munition, kein Schaden am eigenen Flieger, keine Blackouts und noch viele andere, womit das Spiel sowohl für Anfänger als auch für Experten geeignet ist.

Dann geht die Mission los und man hebt vom eigenen Flugfeld ab. Grafiken und Sound sind für die damalige Zeit hervorragend und stehen auch heute noch ihren Mann. Aus dem Cockpit hat man verschiedene Blickwinkel: Vorne, hinten, links, rechts, oben und (?) unten, die hilfreich sind beim Aufspüren feindlicher Jäger. Auch eine Außenansicht steht zur Verfügung, die frei rotiert werden kann und noch hilfreicher für diesen Zweck ist. Mit dem Autopiloten springt man von Wegpunkt zu Wegpunkt. Liegt Feindkontakt vor (meistens Jäger außer man ist auf einer Scramble-Mission, d.h. der eigene Flugplatz wird angegriffen, oder einer Bomberabfangmission), wird der Flug unterbrochen. In wilden Dogfights versucht man, die Vorzüge der eigenen Maschine ins Spiel zu bringen, um den Gegner abzuschießen. Die japanischen Jäger sind viel wendiger, aber sehr verwundbar; Ein kurzer Feuerstoß kann sie bereits zum Absturz bringen. Die amerikanischen Flugzeuge dagegen sind oft recht träge, aber schneller und viel stabiler. Nach der Mission wird der Einsatz bewertet und man erhält Punkte und vielleicht auch Orden und Beförderungen.

Ein interessanter Aspekt ist die Möglichkeit, auch Torpedo- oder Sturzkampfbomber zu fliegen. Beide benötigen eine Menge Einarbeitungszeit. Aber unglücklicherweise hat man so gut wie nie Jagdschutz, was zur Folge hat, dass man bei Angriffen feindlicher Jäger so gut wie tot ist. Will man eine Bomberkarriere durchspielen, muss man das eigene Flugzeug auf unverwundbar stellen.
Von Zeit zu Zeit stehen historische Missionen an. Hier kann man beweisen, dass man die Versenkung des eigenen Trägers hätte verhindern können bzw. den feindliche Träger auf den Grund geschickt hätte.

Alles in allem ist Aces of the Pacific eine wirklich gute Simulation mit nur einigen kleinen Negativaspekten, meiner Meinung nach viel besser als 1942 – Pacific Air War. Wenn man ein Fan von Kampfflugzeugsimulationen ist, sollte man sich es anschauen. Der Download ist es wirklich wert!

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