Crusader: No Regret
für PC (DOS)

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Mr Creosote:
Firma: Origin
Jahr: 1996
Genre: Action
Thema: Science Fiction
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 23440
Rezension von Mr Creosote (21.11.2006)
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Überraschend wenig Zeit verstrich zwischen dem Release von Crusader: No Remorse und diesem Nachfolger. Sobald man das Spiel allerdings zur Hand nimmt, legt sich die Überraschung schnell. No Regret sieht genauso aus, spielt sich genauso und ist auch generell genauso wie sein Vorgänger. Dieser Test geht nur kurz auf die wenigen Neuerungen ein, eine allgemeine Beschreibung des Spielprinzips findet sich im Test des ersten Teils.

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Das Spiel beginnt sofort nach dem Ende des ersten Teils. Die Fluchtkapsel des Silencers wird aufgesammelt, und er landet auf auf dem Mond, wo politische Gefangene gezwungen werden, in Bergwerken zu arbeiten. Die Erze, die dort abgebaut werden, sind für den Bestand der bösen Regierung essentiell, und so befindet sich auch einer der VIPs dort, um die Arbeiten zu beaufsichtigen. Der Spieler muss die Kolonie nun befreien.

Nachdem der erste Teil in diesem Bereich auch nicht so recht zünden wollte, vereinfacht No Regret die Struktur noch mehr. Es gibt keine „Heimatbasis“, zu der man zwischen den Missionen zurückkehrt, mehr, und man kann auch keine Ausrüstung mehr kaufen. Stattdessen geht es einfach direkt von Mission zu Mission (insgesamt sind es zehn), und alles, was man einsetzen will, muss direkt auf dem „Schlachtfeld“ aufgesammelt werden.

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Apropos Ausrüstung - es gibt ein paar neue Dinge. Zum Beispiel kann man jetzt „Liquifier“ und „Crystallizer“ abfeuern, die die ohnehin schon hohe Grausamkeit zu neuen Höhen schnellen lassen. Anstatt Menschen einfach nur zu erschießen oder zu verbrennen, lassen diese neuen Waffen ihre Opfer im wahrsten Sinne des Wortes schmelzen oder frieren sie ein. Alles natürlich bis ins letzte Detail grafisch aufbereitet. Ob das nun gut oder schlecht ist, das möge der Betrachter selbst entscheiden - aber bitte bedenken, dass der erste Teil dabei auch nicht gerade von schlechten Eltern ist.

Insgesamt macht Crusader: No Regret natürlich genausoviel Spaß wie der Vorgänger. Es stellt sich aber eben die Frage, warum es als eigenes Vollpreisspiel veröffentlicht wurde. Eine Erweiterung mit diesen neuen Missionen hätte es auch getan, und zwar preislich günstiger. Andererseits ist der tatsächliche Grund wohl offensichtlich, wenn man es mit den Augen der Firma betrachtet: günstigerer Preis = weniger Profit. Und endgültig offensichtlich wird das ganze, sobald man bemerkt, dass auf der CD der Titel „Crusader: No Remorse“ abgedruckt ist...

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