Das erste von mir ernsthaft gespielte und geliebte Strategiespiel war Dune II – Kampf um Arrakis. Vorher hat mich dieses Genre absolut nicht interessiert. Irgendwelche Kampf-Einheiten virtuell auf einer Landkarte herumschieben, stellte ich mir nie besonders spannend vor. Doch Dune 2 zog mich trotzdem in seinen Bann und hat viele von uns bis heute nicht losgelassen. Eine ganze Lawine an Nachfolgern ergoss sich in den Folgejahren über das Publikum. Diese Klone verloren jedoch bald den Reiz des Neuen. Vielleicht hätte ich damals bei anderen – weniger bekannten – Vertretern des Genres diese frischen Ideen noch gefunden. Auf der Suche nach solchen Perlen betrete ich die berühmten Hexfelder von The Perfect General II.
Wenn es ein Spiel gibt, das von so gut wie jedem, der auch nur in die Nähe irgendeines Computers gekommen ist, gespielt worden ist, dann ist das mit ziemlicher Sicherheit Tetris. Es ist einfach überall: Von Schlüsselanhängern, über Handys, Fernsehgeräten und Taschenrechnern bis hin zum Hochleistungsrechner. Welches System einem auch immer einfallen mag, man kann sich ziemlich sicher sein, dass dieses Spiel darauf läuft. Sollte es jemals einen Kühlschrank mit Internetverbindung geben, wird man gewiss ein paar Steine platzieren können während man seine Milch nachbestellt. Tetris ist eines der ganz wenigen Spiele, die Urheberrechtsstreitigkeiten hinter sich gelassen haben, und zum Allgemeingut geworden sind, was massiv zu seinem Erfolg beigetragen hat. Trotzdem gibt es bei dieser Vielzahl an Klonen und Kopien einige wenige Versionen, die manche als die definitive Version erachten. Wie beispielsweise Spectrum Holobytes Tetris – von vielen (fälschlicherweise) als die Urprungsversion erachtet – und das möglicherweise bekannteste, über das wir heute auch reden wollen: Die Game-Boy-Version von Tetris.
Sogenannte Wirtschaftssimulationen gab es in den 80er und 90er Jahren in und aus Deutschland zu Hauf. Die meisten sind heutzutage vergessen. Mad TV dagegen hat dagegen einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis der Spielerschaft eingenommen und somit überdauert. Investigativ braucht man kaum zu werden, um die Gründe dafür herauszufinden. Vielmehr steht das Spiel heute als einer der großen Belege dafür, wie um die Jahrzehntswende bei Rainbow Arts praktisch alle kreativen und begabten Köpfe der deutschen Branche zusammenkamen, und die Firma somit zum Inkubator für fast alles, was danach noch folgen sollte, wurde.