Wenn man ein Buch rein nach seinem Titel beurteilen dürfte, so legt das heutige ganz schön was vor: Die Zitadelle des Zauberers kann nicht nur mit einer netten Alliteration aufwarten, sondern klingt auch, frei heraus gesagt, unheimlich lässig. Das wirkt zugleich wunderbar magisch, rollt gut von der Zunge und verspricht so einiges. Die Frage, die wir uns heute also stellen ist: Hält der Inhalt, was die Verpackung verspricht?
Im Vorspann dieses Cyberpunk-Adventures dürfen wir Joshua Reevs beim Empfang eines neuen Auftrags bewundern. Einige Errungenschaften der Technik im Jahr 2099 wie das Hover Board oder das Aircar gehören zum Alltag im Halbdunkel der omnipräsenten Neon-Reklame in heruntergekommenen Gassen und verruchten Vierteln. Diese sind voll von Gangstern, Dieben, Tagelöhnern und die Ordnung wird nur mühsam durch Dauerbeschallung der Riesenbildschirme in den Straßen und eben auch solch ehrbarer Gesetzeshüter wie Joshua, deren militärischer Instinkt im Kampf an der Front geschärft wurde, zusammengehalten. Kein geringerer als der Gouverneur von Union City, ihres Zeichens Hauptstadt des Amerikas der neuen Ordnung, Hugh Martens ist der Auftraggeber, der sehr geheimnisvoll tut. Denn die super potente Megacorp dieser Metropole namens Genesis, die mit ihrem Kapital die Regierung mit ihren Strohmännern wie Marionetten tanzen lässt, ist von im Untergrund agierenden Terrorgruppen bedroht und angegriffen worden. Im Blickpunkt steht ein Agent des Gouverneurs, der als Journalist verkleidet nach einem Treffen mit den Terroristen nicht mehr aufgetaucht ist. So landet also der Spieler in seiner Verkörperung als der zackige Mr. Reevs auf dem Dach des Apartmenthauses, in dem der besagte Agent Simon Ruby gewohnt hat.
Breakout… was gibt es dazu noch zu sagen? Seien wir ehrlich, Leute, das kennt ihr doch alle eh! Die Einzelspielerversion Pongs, in der der zweite Schläger durch eine Steinmauer ersetzt wurde, von der der Ball einfach zum Spieler zurückgeworfen wird – wodurch der getroffene Stein zerstört wird. Das geht so weiter, bis alle Steine vom Spielfeld verschwunden sind. Nach dem Erfolg des Originals in den Spielhallen war die Umsetzung auf Ataris eigene Heimkonsole, die sich zu der Zeit selbst noch in ihren Kinderschuhen befand, nur logisch. Wie schlägt sich also diese Version?