Super Mario Land
für Game Boy

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Tapuak:Besucherwertung:
4/6
Firma: Nintendo
Jahr: 1989
Genre: Action
Thema: Sonstige Fantasy
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 21837
Rezension von Tapuak (12.07.2002)
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Neben Tetris gehörte Super Mario Land wohl zum Stadardrepertoire der meisten Game Boy-Spieler. Hauptfigur ist das Markenzeichen des Nintendo-Konzerns, bezichnenderweise der „Klempner“ Super Mario. Dieser ist auf der Suche nach der entführten Daisy, um sie aus den Klauen eines Unholds zu befreien. Bei der Konstruktion der Hintergrundgeschichte ließ man statt Innovation also eher Tradition walten.

Auch das Spielkonzept war nicht, wie oft fälschlich vermutet wird, etwas Neues. Obwohl das Genre des Jump'n'Run schon auf dem C 64 durch Giana Sisters perfektioniert wurde, schaffte es Nintendo, dieses Gebiet folglich als sein Aushängeschild zu präsentieren und sich dabei bittere Grabenkämpfe mit Sega zu liefern. Nach Super Mario Bros. für das NES folgte nun also der Beginn einer exklusiven Game Boy-Serie des selben Protagonisten.

Dieser ist mit allen nötigen Fahigkeiten ausgestattet, um in der Welt der Plattformen bestehen zu können: Laufen, Springen und Schwerkraftresistenz. Darüber hinaus ist seine körperliche Kondition mittels der Einnahme von Pflanzen ausbaufähig. Während Pilze Super Mario sprunghaft anwachsen lassen und ihn somit eine gegnerische Berührung verkraften lassen, verleihen ihm Blumen Schusskraft. Letztere ist jedoch nur begrenzt vonnöten, da sich fast alle Gegner ganz klassisch durch ein zartes Hüpfen auf den Kopf unschädlich machen lassen. Auch Gegenwehr erfährt man seitens der Gegner wenig, denn ihre „künstliche Intelligenz“ beschränkt sich darauf, stumpf geradeaus, eine bestimmte Strecke hin und her oder immer in Richtung der Spielfigur zu laufen. Der größte Feind sind daher häufig die Abgründe, bei denen ein Hineinfallen den sofortigen Tod bedeutet. Besonders bei den allseits beliebten Passagen mit beweglichen Plattformen ist die Gefahr des Sturzes in den Höllenschlund stets präsent.

Gegliedert ist Super Mario Land in Vier Welten mit jeweils drei Unterabschnitten, also insgesamt gerade einmal Zwölf Level, die jeweils durch zwei Ausgänge verlassen werden können. Einer führt direkt ins nächste Level, doch der vermeintlich schwerer zu erreichende beinhaltet ein kleines Bonus-Zwischenspiel, bei dem Extraleben ergattert werden können. Nur nach erfolgreicher Bekämpfung bzw. Umgehung eines der unspektakulären „Endgegner“ gelangt man automatisch zu diesem Bonusspiel.

Da sich diese immer am Ende einer Welt befinden, ändert sich danach auch die Spielumgebung geringfügig. Neben der leicht variierenden Levelgestaltung kommen ebenfalls wenige neue Gegnertypen hinzu, die allerdings selten gefährlicher sind als ihre Vorgänger. Zur Auflockerung des Spiels stößt man ab und zu auf „Geheimnisse“ wie versteckte Räume, in denen man zumeist Münzen findet, welche einem pro hundert Stück ein weiteres Extraleben bescheren. Diese minimalen Abweichungen vom abgelatschten Weg können jedoch nicht über die vollkommene Linearität des Spiels Hinwegtäuschen. Zweimal wurden als motivierendes Element außerdem Level eingebaut, die mit einem U-Boot und einem Flugzeug durchquert werden.

Demnach ist Super Mario Land ziemlich leichte und simple Kost, was man den Programmierern augrund der eher kindlichen Zielgruppe aber nicht übel nehmen kann. Das Spiel enthält kaum herausfordernde Stellen, und selbst ein ansteigender Schwierigkeitsgrad ist kaum festzustellen, zumal man mit Extraleben regelrecht überschüttet wird. Positiv formuliert bedeutet das: Fairneß auf ganzer Linie. Hat man das Spiel durchgespielt, sieht man sich beim nächsten Anlauf, sofern die Batterie und die Augen diese Tortur mitmachen, einer größeren Schar von Gegnern ausgesetzt - eine ziemlich sinnlose Funktion, denn wer hat schon Lust, sofort einen zweiten Durchgang zu starten?

Was dieses Spiel dennoch zum Klassiker macht, ist wohl insbesondere auf den ewigen Vorteil des Game Boy zurückzuführen. Super Mario Land war nicht das komplexeste und bahnbrechendste Spiel der Welt, aber eine durchweg faire und professionell ausgearbeitete Beschäftigung, die man eben überall ausüben konnte und kann.

Kommentare (3) [Kommentar schreiben]

morri:
Ich finde das Super Mario sehr worl schwierigerwurde, insbesondere im Zwergenland , die Viecher gigngen nicht sehr leicht tod. Ich als eher u geschockter spieler habe das spiel erst einmaldurchgespielt , und habe mich das jahr für jahr angespielt.
Chris:
An dem Spiel hab' ich mir meine Augen kaputt gemacht!!...und obwohl ich das damals schon gemerkt habe, hab ich's trotzdem mind. hundertmal durchgespielt(haetten mir meine Eltern damals doch nur ein NES gekauft..)
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