Eine Leiche liegt auf dem Boden. Man hat den Mann soeben selbst erschossen. Hat man den besten Teil des Spiels, also der Mord, bereits verpasst? Keine Angst – alles wird gut!
Die erste Aufgabe scheint es zu sein, schnell dem Tatort zu entfliehen, bevor die Polizei eintrifft, doch Keepsake wird praktisch sofort vorsichtig surreal. Man trifft eine zweifelhafte Figur, von der man die Pistole gekauft hat – aber er ist gleich doppelt da, einmal lebendig und einmal tot. Selbst die noch lebendige Variante auch zu erschießen löst dieses Dilemma nicht auf. Und auf den folgenden Bildschirmen warten dann weitere, ähnlich seltsame Interaktionen. Was hier tatsächlich vorgeht, wird die ganze Zeit unterschwellig angedeutet und der gut gemachte Epilog führt es einem dann nochmal explizit vor Augen, für den Fall, dass es noch nicht klar war. Der elliptische Aufbau ist sicherlich das Hauptkapital des Spiels – Bonus für eine gute, wenngleich etwas mätzchenhafte, Idee.